Spezialisten gefragt

Schadstoff-Einsatz? Ein Fall für die DEKO-Einheit

In St. Pölten wurde die Dekontamination nach einem Chemie-Unfall geübt. Dabei wurde auch der Aufbau einer DEKO-Straße trainiert.(Bild: AFKDO St. Pölten-Stadt)

Bei Notfällen mit schädlichen Substanzen ist eine fachgerechte Dekontamination unerlässlich. Auch dafür gibt es hierzulande freilich Profis bei der Feuerwehr.

Sind bei Einsätzen Gefahrgut, Chemikalien oder ähnliches involviert, dann sind sie nicht weit: die sogenannten DEKO-Einheiten der Feuerwehr. Sie kümmern sich bei Einsätzen um die Reinigung von Personen und Geräten, die in Berührung mit schädlichen Substanzen gekommen sind, um eine Verschleppung und eine Gefährdung anderer zu verhindern. Dazu haben sie einen Dekontaminations-Container, der in kürzester Zeit aufgebaut ist. Er beinhaltet unter anderem ein aufblasbares Duschzelt samt Auffangwanne, ein eigenes (Ab-)Wassersystem, Falttanks, Schutzanzüge und eine komplette Stromversorgung.

(Bild: AFKDO St. Pölten-Stadt)

Grundlagen und Schutzstufen
Damit die speziell geschulten Kameraden mit dem Spezialequipment auch bestens umgehen können, finden regelmäßig Übungen statt. Zuletzt hat eine solche in St. Pölten stattgefunden. Veranstaltet vom Abschnittsfeuerwehrkommando St. Pölten-Stadt stand zuerst Theorie am Programm. Dabei wurden Grundlagen besprochen und aufgefrischt, Schutzstufen und Hygienemaßnahmen erläutert und die Funktionen des Deko-Containers erklärt. Eine Woche später gab es dann den Praxis-Teil, bei dem vor allem der korrekte Aufbau der DEKO-Straße und deren Handhabung geübt wurde.