Außenministerin Beate Meinl-Reisinger von den NEOS will Österreich zum viertel Mal einen nicht ständigen UNO-Sicherheitsratssitz sichern. Dafür nimmt sie 20 Millionen Euro in die Hand für den Wahlkampf innerhalb der UNO und hat auch schon prominente Sonderbotschafter (sogenannte Emissäre) aus allen Parteien für sich gewonnen.
Wie die „Krone“ aus gut informierten Kreisen erfahren hat, sollen Alt-Bundespräsident Heinz Fischer (SPÖ), der ehemalige EU-Kommissar Johannes Hahn (ÖVP), die frühere Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Ulrike Lunacek (Grüne), und Ex-Verteidigungsminister Herbert Scheibner (FPÖ/BZÖ) mit an Bord sein. Eine offizielle Bestätigung aus dem Ressort gab es vorerst nicht.
Bewerbung schon 2011 unter Spindelegger initiiert
Über die Bestellung des Sicherheitsrats für die Periode 2027/28 wird im kommenden Jahr abgestimmt. Ein Jahr vor der Abstimmung startet heute die letzte Phase der Bewerbung Österreichs.
Meinl-Reisinger wurde dafür kritisiert, allerdings nicht ganz zu Recht. Dieses Projekt wurde nämlich bereits 2011 unter Außenminister Michael Spindelegger initiiert. Seitdem haben sämtliche darauffolgenden Außenminister von ÖVP und FPÖ Zeit und Ressourcen investiert, um die Bewerbung vorzubereiten.
Nun steht der Abschluss dieses Prozesses bevor.
Österreich war insgesamt dreimal nichtständiges Mitglied im UNO-Sicherheitsrat: in den Jahren 1973/1974, 1991/1992 und 2009/2010.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.