Beate Meinl-Reisinger (NEOS) wollte Ex-FPÖ-Chef Norbert Hofer für eine sündteure UN-Kampagne gewinnen. Doch der freiheitliche Politiker gab der pinken Außenministerin einen Korb.
Es ist für unser Land ein diplomatisches Prestigeprojekt: Portugal, Deutschland und Österreich bewerben sich im kommenden Jahr für zwei Sitze im UN-Sicherheitsrat für die Periode 2027 bis Ende 2028. Eine Wahl entscheidet, wer die zwei Sitze ergattert.
In geopolitisch unsicheren Zeiten im Zentrum der Diplomatie zu sitzen, ist eine einmalige Gelegenheit. Das steht außer Frage.
Allerdings: Für die Kampagne 20 Millionen Euro auszugeben, erscheint in Zeiten des Spardrucks als unverhältnismäßig.
Die Idee dahinter: NEOS-Außenministerin Meinl-Reisinger wirbt derzeit Sondergesandte an, die dann auf Reisen gehen sollen, um für Österreich Werbung zu machen. Einer dieser Sondergesandten sollte der ehemalige FPÖ-Chef Norbert Hofer sein. Das Außenministerium hätte ihn gerne für die Bereiche Menschen mit Behinderung und Erneuerbare Energien als „Österreich-Botschafter“ gewonnen. Hofer war für das Projekt eigentlich Feuer und Flamme.
Gerade in einer Zeit, in der über Kürzungen beim 13. und 14. Pensionsbezug in Pflegeheimen diskutiert wird, ist das nicht vermittelbar.
Ex-FPÖ-Chef Norbert Hofer
Dennoch gibt Hofer Meinl-Reisinger jetzt einen Korb. „Mir tut es leid, ich hätte Österreich gerne unterstützt. Aber mit einem Budget von 20 Millionen geht das Projekt aus meiner Sicht in die falsche Richtung. Gerade in einer Zeit, in der über Kürzungen beim 13. und 14. Pensionsbezug in Pflegeheimen diskutiert wird, ist das nicht vermittelbar.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.