Frau schlug Alarm

Bergsteiger stürzte über Steilhang in den Tod

25.05.2025 14:58

Bergretter und Flugpolizei waren in Ebensee im Einsatz(Bild: Bergrettung Ebensee)

Seine Frau machte sich große Sorgen, weil ein Bergsteiger (57) aus Ebensee nach einer Bergtour beim Offensee nicht heimkam. Leider hatte sie recht: Am Sonntagnachmittag wurde seine Leiche am Fuße einer Steilwand 40 Meter unterhalb eines unmarkierten Steiges aufgefunden.

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Eine 57-Jährige aus Ebensee meldete am Samstag gegen 22 Uhr der Bergrettung, dass ihr gleichaltriger Ehemann nach einer Bergtour im Bereich des Offensees noch nicht zurückgekehrt ist.

(Bild: Bergrettung Ebensee)

Ein Zeuge gab den Bergrettern den entscheidenden Hinweis, wo zu suchen ist, denn er hatte den Vermissten zuvor getroffen und dieser hatte erzählt, dass er zu den „Scharrerkögeln“, den Sulz- und Arikogel wollte. Mit Drohnen wurde gesucht, man veruschte durch Rufen mit dem Vermissten Kontakt aufzunehmen. 19 Mann des Bergrettungsdienstes Ebensee, drei Suchhunde, die Drohnengruppe des BRD Ebensee/FF Roith, zwei Polizeistreifen mit zwei Alpinpolizisten und der Polizeihubschrauber aus Salzburg waren an der Suche beteiligt, die um 2 Uhr früh unterbrochen werden musste.

Leiche lag am Fuß einer Steilwand
Am Sonntag stiegen die Helfer wieder auf, auch Drohnen und der Polizeihelikopter suchten. Kurz vor sechs Uhr früh wurde der 57-Jährige schließlich auf 1477 Meter Seehöhe, im Bereich des Sulzkogels, am Fuße einer Steilwand in der Nähe eines unmarkierten Steiges, von der Besatzung des Polizeihelikopters tot gefunden. Die Ebenseer Bergretter bargen das Opfer und die Ermittler rekonstruierten den Unfall: Der Bergsteiger, ein begeisterter Outdoor-Sportler aus Ebensee, der Frau und Sohn hinterlässt, war in ausgesetztem, erdigen Gelände ausgerutscht und rund 40 Meter über eine Steilwand in den Tod gestürzt.