Bikes einkassiert

Motorradfahrer donnerten an Zivilstreife vorbei

Die Motorräder lagern inzwischen in einer Verwahrstelle der Bezirkshauptmannschaft.

(Bild: Landespolizeidirektion Vorarlberg)

Mit weit überhöhter Geschwindigkeit rasten am Freitag zwei Motorradfahrer auf der L193 in Richtung Faschinapass in Vorarlberg. Dass sie ausgerechnet eine Zivilstreife weit hinter sich ließen, hat nun ein böses Nachspiel.   

Exakt 50 Kilometer pro Stunde sind im Bereich der Hahnenköpfle-Galerie erlaubt, die beiden Biker kümmerte das nicht wirklich. Ein 39-jähriger Deutscher, der sich auf dem Weg in den Urlaub befand, brachte es auf satte 136 Sachen – und dies wohlgemerkt nach Abzug der Messtoleranz. 

Den „Rekordwert“ konnte der 48-jährige Österreicher, der eine private Ausfahrt unternommen hatte, nicht ganz knacken. Als er in die Radarfalle raste, hatte er 129 Kilometer pro Stunde auf dem Tacho stehen – ebenfalls nach Abzug des Toleranzwerts. 

„Schilder nicht bemerkt“
Die beiden Biker, die sich nicht kannten und zufällig zur gleichen Zeit auf der gleichen Strecke unterwegs waren, gaben an, dass sie die drei Verkehrsschilder, auf denen groß 50 stand, nicht gesehen hätten. Sie seien der Meinung gewesen, dass 100 km/h erlaubt gewesen wären.

Das Lamentieren half dem Duo nichts. Nach den  Geschwindigkeitsüberschreitungen von 86 km/h beziehungsweise 79 km/h wurden nicht nur die Führerscheine an Ort und Stelle einkassiert, sondern auch die beiden Bikes.