Eine Zusammenführung der sechs Verhandlungsteams auf Arbeitgeberseite kann sich Manfred Engelmann, Geschäftsführer der Bundessparte Industrie, nicht vorstellen. "Die Branchen sind zu unterschiedlich", meinte er nach den sogenannten Wirtschaftsgesprächen mit den Arbeitnehmervertretern am Freitag.
Dass beide Seiten über Formales streiten, ist nicht ganz neu. 2010 hatten die Arbeitgeber für die "Wirtschaftsgespräche" nach der Forderungsübergabe die Sitzordnung geändert - woraufhin die Arbeitnehmer den Saal verließen.
Gewerkschaften: "Ein Kollektivvertrag für alle"
Auf Seiten der Gewerkschaften zeigt man sich zumindest in einer Sache flexibel: Entscheidend sei nicht, ob alle zeitgleich verhandeln, sondern dass am Ende alle den gleichen Kollektivvertrag erhalten. "Das ist die klare Botschaft, die uns über 2.500 Betriebsrätinnen und Betriebsräte mitgegeben haben", so Rainer Wimmer, Chefverhandler der Produktionsgewerkschaft Pro-Ge.
Einen Prozentsatz zur gewünschten Lohn- und Gehaltserhöhung gaben die Gewerkschaften am Freitag nicht bekannt - im Gegensatz zum Vorjahr. Wie hoch das Plus ausfallen soll, werde man dann veröffentlichen, wenn es klug erscheine, so Wimmer. Neben einer Gehaltserhöhung fordern die Gewerkschaften auch Änderungen bei den Arbeitszeiten für Schicht- und Schwerarbeiter. Sie sollen unterm Strich etwas kürzer arbeiten müssen.
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