Spur zu "Cold Cases"

USA: 6 Leichen in Autowracks auf Seegrund gefunden

Ausland
19.09.2013 08:29
Auf dem Grund eines Sees im US-Bundesstaat Oklahoma sind in zwei verrosteten Autos insgesamt sechs Leichen entdeckt worden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurden die mit Schlamm überzogenen Fahrzeuge zufällig bei einer Übung gefunden. Mit dem Fund könnten jahrzehntealte Vermisstenfälle, sogenannte "Cold Cases", endlich gelöst werden.

Eigentlich wollten die Beamten im Foss Lake im Bezirk Custer County nur ein neues Sonargerät ausprobieren, berichtete die Online-Nachrichtenplattform "NewsOK". Doch dabei stießen sie in der vergangenen Woche auf die beiden völlig verrosteten und schlammbedeckten Wracks: einen Chevrolet Sedan, Baujahr 1952, und einen Chevrolet Camaro, Baujahr 1969.

Bei der Bergung am Dienstag entdeckten Taucher sechs Skelette. Die Behörden hoffen nun, seit Jahrzehnten ungeklärte Fälle von Vermissten klären zu können. Verwandte gaben DNA-Proben ab. Ob die Opfer bei Unfällen oder Verbrechen starben, ist noch nicht bekannt.

Spur führt zu Fällen aus 1969 und 1970
Bei den in dem Camaro gefundenen Leichen könnte es sich um die Überreste dreier seit 1970 vermisster Teenager aus dem Ort Sayre handeln, meldete die Zeitung "Daily Elk Citian". Der zuständige Sheriff sagte, der Wagen könnte jener blaue Chevrolet sein, in dem der damals 16-jährige Jimmy Allen Williams zum letzten Mal gesehen wurde. Der Teenager wollte am 20. November 1970 nach Elk City fahren, um ein Footballspiel anzusehen. Zwei Freunde, ein 18-jähriger Bursch und ein ebenfalls 18-jähriges Mädchen, begleiteten ihn. Die drei Teenager wurden nie wieder gesehen.

Der andere Wagen könnte Medienberichten zufolge in Verbindung mit einem anderen mysteriösen Fall stehen. Im Jahr 1969 verschwanden drei Menschen in der nahe gelegenen Ortschaft Canute. Einer von ihnen war der damals 69-jährige John Alva Porter. Seine Enkelin hofft nun, dass das Geheimnis seines Verschwindens gelöst ist. "Er war einfach verschwunden. Spurlos", sagte Debbie Mcmanaman dem Lokalsender KFOR. "Er hatte Geld auf der Bank, das Haus war ok, und er war einfach weg. Wir haben 40 Jahre nach ihm gesucht."

Identifikation könnte Jahre dauern
Ob die Rätsel endgültig gelöst werden können, bleibt aber unklar. Die zuständigen Gerichtsmediziner warnten, dass es je nach Zustand der Skelette Tage oder sogar Jahre dauern könnte, bis die Toten identifiziert seien.

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