Gegenwind in Europa

eBay steigert Umsatz, Gewinn sinkt trotzdem

Wirtschaft
18.07.2013 09:56
Die unsichere Wirtschaftslage in manchen Teilen der Welt bereitet der Internet-Handelsplattform eBay Sorgen. "Wir hatten ein starkes zweites Quartal", erklärte Firmenchef John Donahoe kürzlich im kalifornischen San Jose. Gleichzeitig warnte er aber vor Überschwang: "Der gesamtwirtschaftliche Gegenwind in Europa und Korea stellt auch im zweiten Halbjahr eine Herausforderung dar."

eBay hatte im zweiten Quartal seinen Umsatz um 14 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar (2,97 Milliarden Euro) steigern können. Dazu trug vor allem die Bezahltochter PayPal bei, die doppelt so schnell wuchs wie der Online-Marktplatz selbst. Allerdings legten die Kosten noch rasanter zu, sodass der Gewinn letztlich sogar um acht Prozent auf 640 Millionen Dollar schrumpfte.

Auf dem eBay-Marktplatz tummeln sich mittlerweile fast 120 Millionen aktive Nutzer, ein Zuwachs von 15 Millionen in einem Jahr. Immer wichtiger wird dabei der Einkauf per Smartphone oder Tablet. "Alle 30 Sekunden wird beispielsweise bei eBay in Deutschland ein Paar Damenschuhe mobil gekauft", sagt Deutschland-Geschäftsführer Martin Tschopp.

Vom Online-Flohmarkt zum Cyber-Einkaufszentrum
Während in der Anfangszeit von eBay zumeist Gebrauchtwaren von Privatleuten angeboten wurden, sind es mittlerweile vor allem Neuwaren von Händlern zu festen Preisen. eBay lebt dabei von Gebühren für getätigte Geschäfte - im Unterschied zum großen Konkurrenten Amazon. Der Online-Händler tritt auch selbst als Verkäufer auf. Er legt in der kommenden Woche seine Geschäftszahlen vor.

Der Bezahldienst PayPal verzeichnet mittlerweile mehr als 132 Millionen Konten, ein Plus von 19 Millionen binnen eines Jahres. Auch hier sind es Gebühren für Transaktionen, die eBay das Geld bringen. Drittes Standbein des Konzerns ist der Handelsdienstleister GSI, der beispielsweise Online-Shops für Kunden aufsetzt.

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