Allrad-Kombi

Skoda Octavia: Da passt richtig viel Sympathie rein

Motor
28.05.2013 15:28
Still und heimlich hat sich Skoda im Lauf der Jahre von einer billigen zu einer preiswerten und weiter zu einer besonders sympathischen preiswerten Marke entwickelt. Das zeigt sich besonders beim brandneuen Skoda Octavia, wie erste Fahrten mit der 4x4-Version des Combi ergeben haben.
(Bild: kmm)

Inzwischen darf sogar das verwöhnte Auge mitfahren, das Design lässt keinen Gedanken daran aufkommen, dass ein Skoda vielleicht bewusst unattraktiver als die Konzernkollegen von VW und Audi gestaltet werden könnte, damit diese nicht dem Kannibalismuseffekt zum Opfer fallen. Beim Skoda Superb beschlich mich dieser Eindruck zuletzt, auch beim Fabia. Doch wie schon der Rapid wirkt der Octavia taufrisch und strahlt etwas aus, das man wirklich gern haben kann.

Ein echter Raumriese
Dieser erste gute Eindruck vertieft sich, wenn man sich mit dem Octavia im Detail beschäftigt, der ja immerhin ein Golf-Ableger ist: Er ist wahrlich riesig im durchaus wohnlichen Innenraum und macht damit dem Passat Konkurrenz. Fahrer und Konsorten haben Platz ohne Ende, die Rückbank ist ein Wohnzimmer, der Knieraum dort phänomenal und zudem ist es richtig angenehm, dass den Füßen extrem viel Raum unter den Vordersitzen zugesprochen wird. Ja, und dann der Kofferraum: 610 bis 1.740 Liter, egal ob es sich um den Fronttriebler oder die Allradversion handelt. Da muss der Passat passen, er schluckt als 4x4 nur 588 bis 1.716 Liter und sogar mit Frontantrieb noch ein paar Literchen weniger als der Tscheche, der wohlgemerkt eigentlich eine Liga tiefer spielt und mit 4,66 Meter Länge elf Zentimeter kürzer ist.

Für eine einfache Handhabung lässt sich die Rücksitzlehne per Knopfdruck vom Kofferraum aus umlegen. Ein variabel einstellbarer doppelter sowie wendbarer Laderaumboden, eine Multifunktionsablage unter der Kofferraumabdeckung oder Befestigungssysteme helfen für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Diese kleinen Helfer sind aber nur gegen Aufpreis erhältlich. Serienmäßig für Sympathie sorgen der Eiskratzer im Tankdeckel sowie eine Halterung für Warnwesten unter den Sitzen.

Tadelloses Fahrverhalten
Für den Allrad-Combi stehen drei Motoren zur Wahl: zwei Diesel mit 105 und 150 PS (beide mit Sechsgang-Schaltgetriebe) und ein 180-PS-Benziner mit Doppelkupplungsgetriebe (für den Fronttriebler gibt es acht Motoren ab 86 PS). Am meisten Spaß machen naturgemäß die beiden stärkeren, mit denen sich der Skoda sogar richtig sportlich bewegen lässt. Mit dem Allradantrieb durch die weiterentwickelte Haldex-Kupplung der fünften Generation kommt auf kurvigen Strecken Freude auf. Doch auch der kleinere TDI macht den 4x4-Combi nicht zum unwürdigen Bummelzug, glänzt aber mit einem Normverbrauch von 4,5 l/100 km (0,7 Liter mehr als im Fronttriebler).

Die Preise für den Allrad-Skoda liegen 2.000 Euro über denen der frontgetriebenen Versionen. Der 4x4-Combi mit 105-PS-TDI kostet (weil die Basisausstattung "Active" nicht angeboten wird) mindestens 26.090 Euro. Als Preisbrecher-Kampfansage steht der 86-PS-Fronttriebler mit 18.930 Euro in der Preisliste. Nach oben ist jedenfalls Spielraum, Skoda offeriert optional verschiedene Assistenzsysteme. Dazu zählen unter anderem Fernlicht-, Spurhalte-, Abstands-, Einpark- oder Verkehrszeichenerkennungshelfer. Neue Navigations- und Audiosysteme halten ebenfalls Einzug, Stichwort modularer Entertainment-Baukasten.

Der frontgetrieben Skoda Octavia Combi wird in den nächsten Tagen ausgeliefert, der Allradler folgt im August.

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(Bild: kmm)



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