Die Räuber waren vor Öffnung der Filiale über ein Kellerfenster ins Innere des Geldinstituts im Bezirk Gmunden gelangt. Dort passten sie ab 7.50 Uhr nach und nach drei Filialmitarbeiter ab. Die Täter bedrohten die Angestellten mit einer Maschinenpistole sowie einer Pistole mit Schalldämpfer und fesselten sie mit Kabelbindern.
Opfer befreien sich und lösen Alarm aus
Dann nahmen sie ihnen die Schlüssel zum Tresor ab und räumten diesen in aller Ruhe aus. Daraufhin verließen die zwei dunkel gekleideten und mit Sturmhauben maskierten Männer die Filiale und flüchteten mit einem dunklen BMW älteren Baujahres. Ob es einen weiteren Komplizen gegeben hat, ist unklar.
Die Opfer konnten sich nach der Flucht der Täter selbst befreien und Alarm auslösen. Alle drei Personen blieben bei dem Überfall unverletzt, standen aber schwer unter Schock. Sie mussten vom Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut werden.
Fluchtwagen mit gestohlenen Kennzeichen entdeckt
Der Fluchtwagen (Bild 5) wurde wenig später nahe der Westautobahn auf dem Parkplatz einer Wohnanlage gefunden. Er war vor einigen Tagen in Pupping im Bezirk Eferding gestohlen worden. Die montierten tschechischen Kennzeichen waren ebenfalls gestohlen. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter das Fahrzeug gewechselt haben.
"Die Parallelen zu dem Überfall am 23. Oktober in Asten sind mehr als auffällig", wie Oberst Gottfried Mitterlehner, Chef des LKA Oberösterreich, gegenüber der "Krone" erklärte. Auch damals hatten bewaffnete Räuber einen minutiös geplanten Überfall auf ein Geldinstitut in der Ortschaft verübt. Die Täter fesselten dabei eine Putzfrau sowie acht Angestellte, sperrten die Opfer in den Tresorraum und entkamen (siehe Infobox).
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.