Ein Grund für die radikal gesenkte Prognose ist, dass der Verlust im ersten Geschäftshalbjahr mit 47,25 Milliarden Yen mehr als doppelt so hoch ausfiel wie erwartet. Der Halbjahresumsatz sank im Jahresvergleich um 6,8 Prozent auf knapp 201 Milliarden Yen, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte.
Nintendo bringt zum Weihnachtsgeschäft am 30. November seinen großen Hoffnungsträger auf den Markt, die Wii U (siehe Infobox). Die Spielkonsole soll den einstigen Marktführer Wii ablösen, der sich nach sechs Jahren immer schlechter verkauft.
Im vergangenen Halbjahr wurden noch gut 1,3 Millionen Geräte abgesetzt, ein Jahr zuvor waren es zwei Millionen mehr. Zulegen kann Nintendo nach einer Preissenkung und der Entwicklung neuer Spiele bei seinem zweiten Standbein - der mobilen Konsole 3DS mit 3D-Bildschirm. Der Halbjahresabsatz stieg von gut drei auf über fünf Millionen Geräte.
Die traditionelle Spielebranche geriet zuletzt durch den Vormarsch von Smartphones und Tablets mit ihren günstigeren Spielen immer mehr unter Druck. Zugleich zeigen die Nintendo-Zahlen, dass es auch durchaus Klassiker gibt, auf die sich die Platzhirsche verlassen können. So wurde das neue Pokemon-Spiel für die mobilen Nintendo-Konsolen in den vergangenen Monaten 4,26 Millionen Mal gekauft.
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