Inferno in der Schweiz

Schweinestall abgebrannt, 800 Tiere verendet

Chronik
09.05.2024 15:11

In der Schweizer Gemeinde Gossau, nur unweit von der Grenze zu Vorarlberg entfernt, sind am frühen Mittwochabend aus noch ungeklärter Ursache zwei Schweineställe in Brand geraten. Die Folgen waren tragisch.

Als die Einsatzkräfte um kurz nach 17 Uhr beim Brandort eintrafen, bot sich ihnen ein Bild des Grauens: Ein Stall stand bereits lichterloh in Flammen, durch den zweiten quollen dichte Rauchwolken. 1500 Schweine verschiedenen Alters befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch in den Gebäuden, dementsprechend eindringlich war die Geräuschkulisse.

Die rund 100 Feuerwehrleute versuchten zu retten, was noch zu retten war: Sie starteten umgehende mit den Löscharbeiten, parallel dazu führten sie in den verrauchten zweiten Stall mit Hilfe von Ventilatoren frische Luft zu. Dank dieser Maßnahme konnten die 90 Mutterschweine und 600 Ferkel gerettet werden.

Das andere Stallgebäude brannte hingegen bis auf die Grundmauern ab. Eine Evakuierung der Schweine war auch deshalb nicht möglich, weil bereits wenige Minute nach Eintreffen der Feuerwehr Teile des Dachs einstürzten. Zudem gestalteten sich die Löscharbeiten aufgrund von Wasserknappheit sehr schwierig, es mussten erst Transportleitungen verlegt werden. Für die Schweine gab es also keine Rettung mehr.

Die beiden vom Brand betroffenen Schweineställe.  (Bild: Kantonspolizei St. Gallen)
Die beiden vom Brand betroffenen Schweineställe. 

Am Donnerstagmorgen bestätigte schließlich die Kantonspolizei St. Gallen offiziell: Alle 800 Tiere sind tot. Auch das sich neben den beiden Stallgebäuden befindliche Wohnhaus wurde durch das Feuer beschädigt, insgesamt dürfte sich die Schadenssumme auf mehrere Hunderttausend Euro belaufen. Die Brandursache liegt noch völlig im Dunklen, die Ermittlungen des „Kompetenzzentrums Forensik“ der Kantonspolizei St. Gallen laufen.

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