Auf die Frage "Wie kann man deiner Meinung nach als Staatsbürger am ehesten zum Aufschwung der Wirtschaft beitragen" antworteten 19 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut IMAS im Rahmen einer Studie befragten Österreicher: "Indem man möglichst genügsam ist, auf Dinge verzichtet und das übrige Geld auf das Sparbuch gibt."
63 Prozent denken dagegen nicht so sehr ans Sparen und sind der Auffassung, dass man sich möglichst alles anschafft, was man braucht oder haben möchte. Die restlichen 18 Prozent konnten sich nicht entscheiden.
45 % Sparen, 28 % geben aus
So weit, so gut! Doch die Antworten auf eine andere Frage ließen aufhorchen. Sie lautete: "Würdest du dich eher zu den Leuten zählen, die möglichst genügsam sind, oder zu denen, die derzeit nicht so sehr ans Sparen denken?" Demnach rechnet sich fast die Hälfte (45 Prozent) zu den Genügsamen und 28 Prozent zu den "Verschwendern". 27 Prozent gaben keine eindeutige Antwort.
Arbeitnehmer vs. Konsument
Die Österreicher haben die Botschaft zwar verstanden und sind zur Askese durchaus bereit. Beim Geldausgeben spielen sie allerdings nicht mit. Mit anderen Worten gesagt, besteht Einigkeit darüber, wie man der Konjunktur wieder auf die Beine helfen könnte: Der Staat muß sparen, wo es nur geht, schmerzhafte Einschnitte vornehmen und den Wettbewerb begünstigen. Der Staatsbürger muß sich als Arbeitnehmer auf Verzichte einstellen, als Konsument allerdings den Euro rollen lassen...
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