PI Trillergasse
Inspektor Christoph Tischberger (35)
Gelernter Installateur, Heizungstechniker und nun bei der Exekutive in Floridsdorf. Inspektor Christoph Tischberger mag die Abwechslung. An seinem Beruf gefällt ihm der Umgang mit Menschen besonders gut. Das beeindruckt seinem Kommandanten, der Tischbergers außergewöhnliche Einsatzbereitschaft und seine Eigeninitiative hervorhebt.
Nominiert ist der 35-Jährige für mehrere Fälle. Zwei sind hier exemplarisch dargestellt. Erstens die Ausforschung einer Bande dreister Fahrraddiebe (120 nachweisliche Kellereinbrüche).
Tischberger fällt um 4 Uhr morgens ein Mann mit Rucksack auf einem E-Bike auf. Der Akku fehlt, der Radler fährt Schlangenlinien. Der Beamte hält den Slowaken an. Im Rucksack befinden sich Schweißbrenner und Einbruchswerkzeug. Das Bike wurde vor wenigen Minuten gerade gestohlen. In der Satteltasche findet der Uniformierte Rechnungen, die ihm die Spur zum rechtmäßigen Fahrradbesitzer legen.
Bei der Festnahme klicken auch noch für einen als Passanten getarnten Komplizen die Handschellen. Im Verhör geben sie ihren dritten Kompagnon preis. Der Mann wird wegen versuchten Mordes an einem Trafikanten im 15. Bezirk gesucht. Das LKA übernimmt.
Zum anderen hat sich Tischberger rund um die „Silvester-Randale“ in der Mitterhofer Siedlung verdient gemacht. Jugendliche schießen illegale Raketen in die Wohnhäuser. „Eine Rakete ist einen halben Meter vor meinem Kopf explodiert“, sagt der 35-Jährige.
Die Burschen haben gefälschte Ausweise dabei und kommen frei. Später erkennt Tischberger einen Übeltäter (14) aufgrund eines Fotos wieder: Festnahme. „Im Grunde ist das unsere tägliche Arbeit. Aber ich freue mich sehr, für den Preis nominiert zu sein.“ In seiner Freizeit spielt der frisch gebackene Familienvater Eishockey in einem Hobbyverein.
