Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Jänner erneut leicht gestiegen. Mit Ende des Monats waren 421.207 auf Jobsuche. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 8,1 Prozent.
Zum Ende des Vorjahres betrug sie noch 7,8 Prozent. Konkret waren im Jänner 343.828 Personen arbeitslos und 77.379 in Schulungsmaßnahmen des AMS.
„Damit ist die Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich etwas angestiegen, und zwar um 31.148 Personen. Das ist auf die schwächere wirtschaftliche Dynamik als im Vorjahr zurückzuführen. Gleichzeitig ist die Zahl der Schulungsteilnahmen um 4451 Personen gestiegen“, kommentierte Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher (ÖVP) die am Donnerstag präsentierten Zahlen.
Einen besonders starken Anstieg bei Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern gab es im Jahresabstand in Oberösterreich (+12,8 Prozent), der Steiermark (+9,9 Prozent) und Vorarlberg (+9,2 Prozent). Die Arbeitslosigkeit erhöhte sich aber in allen Bundesländern.
Besonders starker Anstieg bei Akademikern
Den höchsten Zuwachs bei arbeitslosen Personen und AMS-Schulungsteilnehmern nach Branchen gab es im Gesundheits- und Sozialwesen mit 16,2 Prozent, gefolgt von der Warenerzeugung (+13,8 Prozent), Beherbergung und Gastronomie (+8,3 Prozent), Verkehr und Lagerwesen (+8 Prozent) und Handel (+7,8 Prozent). Den vergleichsweise niedrigsten Anstieg gab es bei der Arbeitskräfteüberlassung (+6,9 Prozent) und am Bau (+6,6 Prozent).
Einen besonders starken Anstieg der Arbeitslosigkeit gab es bei Personen mit akademischer Ausbildung (+17 Prozent), ausländischen Personen (+14,7 Prozent) und jungen Menschen unter 25 Jahren (+11,5 Prozent).
Kocher unterstreicht positiven Trend bei Langzeitarbeitslosen
Positiv merkte Kocher die Entwicklung im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit (länger als ein Jahr arbeitssuchend) an. Diese hatte im April 2021 mit 148.436 Personen ihren Höchststand erreicht und konnte seither fast halbiert werden.
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