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Wehrdienst: Gleichheit ohne Rosinenpicken!

12.01.2024 08:00

Verteidigungsministerin Claudia Tanner (ÖVP) präsentierte ihre Jahresbilanz 2023. Nur 15.500 Grundwehrdiener traten an, während 14.500 den Zivildienst wählten. Die Reaktionen der „Krone“-Community haben wir im folgenden Artikel für Sie zusammengefasst!

0 Kommentare

Neben psychischen Belastungen ist Übergewicht weiterhin die Hauptursache für Untauglichkeit. So wurde mehr als ein Viertel aller Grundwehrdiener als „untauglich“, oder „vorübergehend untauglich“ eingestuft.

Die Lösungen für die zunehmende Anzahl an körperlich nicht für den Wehrdienst geeigneten jungen Männern sind vielfältig. Während viele Leser unzureichende Bewegung in der Schulzeit als Problem ausgemacht haben, sehen einige auch einen anderen Ansatz: Wehrdienst als Gesundheits-Maßnahme.

Leserkommentare

superknu

Inn den Schulen gehört ein neues Fach eingerichtet: Wie Ernähre ich mich richtig, weiters gehört 3x in der Woche ein Turnuntericht, und damit ist nicht nur 1h Fussballspielen gemeint damit der Lehrer sich freuen kann Bezirksmeister geworden zu sein. Dann muss man Generell, Geschlechtsunabhängig 6 Monate Staatsdienst Leisten-egal ob im Bundesheer oder im Zivildienst.

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cosimcato

Mich wundert das alles nicht. In den Schulen ist die Turnstunde immer das Erste was man ausfallen lässt. Leibesübungen wird von anderen Lehrern eher belächelt. Viele Sportvereine kämpfen ums Überleben. Sportstätten spotten vielerorts jeder Beschreibung. Hallenbäder sterben nach der Reihe weg und Schwimmunterricht fällt aus, Schwimmvereine gibt es dann auch nicht mehr. Schulmeisterschaften sind stiefmütterliche Randerscheinungen und die Teilnahme daran wird oft an sonstige schulische Leistungen geknüpft. Jugendliche dann privat zum Sport zu bringen ist oft schwierig und teuer, in manchen Bereichen sogar unleistbar für Familien (Sportwochen, Skikurse etc.)

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KroneLeser1108503

Als ich im Jahr 1986 beim Bundesheer war, hatten wir einen Kameraden, welcher doch recht viel auf die Waage brachte. Der Ausbilder war hart aber gerecht. Er sagte S. du nimmst 10 kg ab, das schwöre ich dir. S. sagte was bekomme ich dafür? Der Ausbildner sagte eine Kiste Bier. Nun, S. bekam die Kiste Bier.

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„In Österreich wartet man auf den Mann, der einen beschützen soll.“
Die effektivste Maßnahme, um dem zunehmenden Personalmangel vorzubeugen, sehen die Leser allerdings in der Wehrpflicht für Frauen. Während einige Länder, wie Norwegen oder Israel, bereits beide Geschlechter in den Militärdienst einberufen, hinkt Österreich hier noch hinterher.

Leserkommentare

Newbie

Wehrpflicht auch für Frauen. Wg Gleichberechtigung wäre es.

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verklausulierung

Soll sie eben auch Frauen verpflichten! Nicht freiwillig sondern verpflichten!
In Norwegen ist das zb so. Die leben Gleichberechtigung ohne Rosinenpicken!

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Parrhesia

Als österreichische Frau kann man leicht krähen, wenn man selbst davon nie betroffen sein wird. Andere Länder sind da fortgeschrittener, leben bewusster und sind moderner. Aber in Österreich wartet man auf den Mann der einem beschützen soll.

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Nur 126 Frauen sind seit April 2023 in den freiwilligen Grundwehrdienst eingetreten.

(Bild: P. Huber)

„20 Liegestütze Frau Tanner, JETZT!“
Einige Leser nutzten die Gelegenheit, um darauf aufmerksam zu machen, dass auch Ministerin Tanner selbst keine persönliche Bundesheer-Erfahrung habe. Damit ist sie in der österreichischen Geschichte jedoch keinesfalls die Ausnahme.

Auch die ehemaligen Verteidigungsminister Lichal und Fasslabend (beide ÖVP) mussten keinen Wehrdienst ableisten. Norbert Darabos (SPÖ) entschied sich in seiner Jugend für den Zivildienst.

Leserkommentare

heimat.defendierer

Die Fr.Tanner darf gerne bei sich selbst beginnen

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AnFe

Wann wird die Tanner ihren Grundwehrdienst leisten ?

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heimat77

dann sollte sie mit bestem Beispiel voraus gehen! :-)

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WKRwien

20 Liegestütze Fr. Tanner, JETZT.

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„Dann muss man sich eben andere Formen der Tauglichkeit überlegen.“
Die Krone-Community lieferte auch abseits der Frage, wie man die Anzahl an tauglichen Wehrpflichtigen erhöhen könnte, unterschiedlichste, konstruktive Reformvorschläge für das österreichische Bundesheer.

Von Verbesserungsmöglichkeiten im Tauglichkeitssystem bis hin zu Rufen nach einem erweiterten Milizsystem oder gar einem Berufsheer, gibt es den einen oder anderen Vorschlag, den die Politik durchaus aufgreifen könnte.

Leserkommentare

Hakler

Alle die untauglich sind sollten Verpflichtet werden den Zivildienst zu machen

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Mark12

Dann muss man sich eben auch andere Formen der "Tauglichkeit" überlegen. Wie eben Tauglichkeitsstufen.

Es war ja schon vor 30 Jahren so, dass man im Zuge des Wehrdienstes (wenn man bereits eingerückt ist) nach einem Unfall nicht einfach abrüsten konnte. Dann gabs bspw. eben eine Befreiung von Märschen, vom Gefechtsdienst usw. Also da war man ja schon damals kreativ & hat die Leute in die Kanzlei gesetzt oder in die Küche, oder ins Soldatenheim.

Man könnte ja diese Leute (starkes Übergewicht) in der Küche, zum Reinigen oder als CvD einsetzen - sogenannte Systemerhalter. Daneben könnte man auch gleich maßgeschneiderte Gesunheitsprogramme anbieten (gesunde Ernährung, Aufbausport). Da würden sich auch die Krankenkassen freuen, weil wenn man in dem Alter ansetzt, könnte man noch vielen Krankheiten (Bluthochdruck usw. ) vorbeugen.

Das ganze kann man ja auch auf den Zivildienst umlegen (Reinigungsaufgaben im Altenheim, Wäsche sortieren, Büroarbeit usw.).

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hansen

Die Wehrpflicht gehört auf Frauen ausgeweitet, natürlich mit der Möglichkeit ersatzweise einen Zivildienst zu leisten.
Außerdem gehört die Dauer des Wehrdienstes auf neun Monate Grundausbildung plus drei Monate Übungen - über mehrere Jahre verteilt - verlängert, damit hätte man ein gut ausgebildetes, schnell einsatzbereites Milizheer.
Der Zivildienst würde dann natürlich ebenfalls zwölf Monate dauern.
Und wer in Österreich "gratis" studieren will muss seinen Wehr oder Zivildienst abgeleistet haben, alle Nichtösterreicher die "gratis" in Österreich studieren wollen müssen zwölf Monate einen Sozialdienst in Österreich leisten.

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KroneLeser1402191kater

Ich war immer schon für ein Berufsheer ,sollen gut bezahlen und es wird sicher Leute geben die das gerne machen.Alle anderen jungen Leute sollen sie in Ruhe lassen und ihnen nicht einge Monate stehlen in der wichtigen Zeit der Orientierung für Berufsaussichten

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Was halten Sie von den Vorschlägen der Krone-Community? Welche Reformen braucht es in Bezug auf unseren Wehrdienst? Teilen Sie Ihre Ideen mit uns in den Kommentaren!