Im Leben von Manja B. kommt es öfter vor, dass sie mit einem Schwert durch die Stadt fährt. Sie kämpft nämlich für den Verein "Die lange Schneyd". Doch ihre "Schneyd" ging der 24-Jährigen am 7. Mai um 16 Uhr verloren. In der U1. Auf dem Weg zum Training.
Handgeschriebene Zettel, die in mehreren U-Bahn-Stationen hängen, zeugen von dem schmerzvollen Verlust: "Haben Sie mein Schwert gefunden? Bitte, bitte melden Sie sich!" Dem ehrlichen Finder winken 50 Euro.
Gebiss, Golfschläger in Öffis vergessen
Laut Fundbüro der Wiener Linien ist das gute Stück noch nicht abgegeben worden. "Obwohl es uns schon neugierig machen würde. Ein Schwert hat es hier noch nie gegeben. Sonst aber so ziemlich alles", gesteht eine Sprecherin. Röntgenbilder, Gebisse und Golfschläger wurden schon gefunden.
Im vergangenen Jahr wurden 19.372 Fundstücke aufbewahrt, davon wurden jedoch nur 4.346 Gegenstände von ihren Besitzern abgeholt. Fahrgäste vergessen besonders oft Handys, Rucksäcke, Einkaufssackerln und Schlüssel in den Verkehrsmitteln – und seit 7. Mai eben auch ein Schwert.
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