Momentan läuft der vollelektrische Kleinwagen in einem Versuchsprojekt mit 20 Fahrzeugen im Großraum München; weitere Projekte sind geplant. Für Vortrieb sorgt in den aktuell eingesetzten Fahrzeugen ein vorn eingebauter Elektromotor mit einer Spitzenleistung von 75 kW/102 PS und einer Dauerleistung von 45 kW/61 PS. Die Lithium-Ionen-Akkus liefern Strom für bis zu 50 Kilometer Fahrtstrecke.
Anschließend springt ein in der Reserveradmulde untergebrachter, vom österreichischen Zulieferer AVL entwickelter Benzinmotor ein, der nach dem Wankel-Prinzip arbeitet und 15 kW/21 PS Leistung entwickelt. Der extrem vibrationsarm laufende Wankelmotor lädt die Akkus dann über einen Generator nach.
Jetzt hat Audi die ersten Erkenntnisse ausgewertet - und sich als Ergebnis für einen leistungsstärkeren Range-Extender entschieden. Informationen aus Unternehmenskreisen zufolge wird die nächste Serie von A1-e-tron-Prototypen über einen 25 kW/34 PS starken Benziner verfügen. Damit soll die Flexibilität bei niedrigem Ladezustand gesteigert werden; die Akkus werden mit dem stärkeren Range Extender weniger strapaziert. Es bleibt beim Wankel-Konzept, und auch an der Einbaulage wird sich nichts ändern.
Wankel als Dauerlösung noch nicht sicher
Langfristig bleibt offen, ob sich der Wankel auch im möglichen Fall eines Serienstarts des A1 e-tron als Range Extender durchsetzen kann. Dafür sprechen die seidige Akustik, der kaum wahrnehmbare Lauf und auch die Faszination des Konzepts. Allerdings würde der Konzern damit auf Skaleneffekte verzichten, die sich aus der Nutzung eines konventionelleren, von anderen Konzernmarken favorisierten Range-Extender-Konzepts ergäben.
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