„Krone“-Kommentar

Der Fall Steyregg: Die große Schuldumkehr

Österreich
30.12.2023 10:34

15-mal musste die freiwillige Feuerwehr von Steyregg dieses Jahr zu einer Flüchtlingsunterkunft ausrücken. Immer wieder wurden dort die Alarmknöpfe gedrückt. Zuletzt stand ein Abfallcontainer in Vollbrand, um den junge Asylwerber herumtanzten, als erneut die Feuerwehr eintraf. Dann geschah das Unfassbare. Die jungen Männer näherten sich den Feuerwehrfrauen und bedrängten sie. Die Helferinnen mussten den Einsatz abbrechen.

Unfassbar ist auch, was dann geschah. Wir berichteten und wurden in den sozialen Medien sofort angegriffen. Die „Krone“ hätte die Story „frei erfunden“, twitterte der „Falter“ mit Hinweis auf die Polizei, die zunächst auch nichts von Belästigungen bemerkt haben wollte. Der Feuerwehrkommandant versteht die Welt nicht mehr. Warum wird ihm nicht geglaubt?

Und wieder nimmt die Geschichte ihren üblichen Lauf. Die Asylunterkunft sei überbelegt gewesen, heißt es jetzt, man brauche viel mehr Betreuer. Es werde ein Krisengipfel einberufen. Fehlt nur noch, dass sich das Land entschuldigt. Einige verhaltensauffällige Jugendliche wurden zumindest weggebracht und in andere Quartiere verlegt. Problem abgeschoben.

Genau diese Schuldumkehr akzeptiert die Bevölkerung nicht mehr. WIR sind nicht schuld, wenn hier Asylwerber gegen Gesetze verstoßen und unsere Hilfsbereitschaft mit Füßen treten. Sie sind schuld und haben damit ihr Recht auf Schutz verspielt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele