In schwere finanzielle Turbulenzen schlitterte Freistadt. Als Grund nennt Bürgermeister Christian Gratzl die gestiegenen Ausgaben bei Personal, Energie, Zinsen, aber auch des Sozialhilfeverbandbeitrages und der Abgaben für Krankenanstalten. Er hofft dennoch auf einen ausgeglichenes Budget für 2024.
Reinen Wein schenkt SP-Bürgermeister Christian Gratzl kurz vor Weihnachten den Freistädtern ein. „Die finanzielle Lage ist dramatisch und angespannt. Ich hoffe, dass sich ein ausgeglichenes Budget ausgeht und wir den Härteausgleich vermeiden können.“
Aktuell würden noch knapp 300.000 Euro auf einen positiven Budgetvoranschlag für 2024 fehlen. Das „Delta“ war laut Gratzl aber auch schon über eine Million Euro groß.
Im Falle eines negativen Voranschlags müsste die Gemeinde 19 Kriterien des Landes erfüllen, um Härteausgleich beziehen zu können. So müssten beispielsweise die freiwilligen Leistungen von mehr als 500.000 auf 150.000 € reduziert werden. Darunter fallen Förderungen für Vereine, Kultur und Sport, aber auch Essen auf Rädern.
Hoffen auf milden Winter
„Wir drehen an allen Schrauben, es wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Es gibt keine Denkverbote“, hofft der Stadtchef auch auf einen milden Winter. Im Budget des laufenden Jahres sind 220.000 € für den Winterdienst vorgesehen. „Wir könnten zur Not eventuell auch noch Grundstücke verkaufen.“
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