14.000 Häuser geräumt
Brasilien: Mine stürzt ein, Boden sinkt 2 m ab
Ein stillgelegtes Steinsalzbergwerk des Petrochemie-Giganten Braskem in der brasilianischen Küstenstadt Stadt Maceió ist am Sonntag teilweise eingestürzt. Drohnenvideos zeigen den abgesunkenen Boden. Die Behörden nehmen nun den Betreiber in die Verantwortung.
Der Chemiekonzern Braskem solle Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen der Umweltkatastrophe zu mildern, zitierte das Nachrichtenportal „G1“ am Montag aus einem gemeinsamen Brief der Regierung des Bundesstaats Alagoas und 13 Gemeinden im Großraum Maceió an den Betreiber des Bergwerkes.
Zivilschutz hatte vor Kollaps der Minen gewarnt
Am Sonntag war einer von insgesamt 35 ehemals von Braskem, dem größten Petrochemie-Unternehmen Brasiliens, betriebenen Salzstollen eingestürzt. In den vergangenen Wochen hatte der Zivilschutz immer wieder vor dem Kollaps der Minen in der Millionenstadt Maceió gewarnt.
14.000 Häuser evakuiert
In einigen Teilen der Stadt sackte der Boden um über zwei Meter ab. Insgesamt wurden bereits mehr als 14.000 Häuser in fünf Stadtvierteln evakuiert. Drohnenvideos zeigen den abgesunkenen Boden.
Die örtlichen Behörden wollen nun Schritte einleiten, damit Besitzer von Grundstücken und Häusern entschädigt werden. Zudem sollen Fischer und Muschelsammler unterstützt werden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.