Kampf mit dem Tod

Schiffbrüchiger nach einem Monat aus Pazifik gerettet

Ausland
28.03.2012 13:28
Nach einem Monat auf dem offenen Meer ist ein 18-jähriger Schiffbrüchiger aus dem Pazifik gerettet und in seine Heimat Panama zurückgebracht worden. Alexis Adrian Vasquez de La Cruz war am 24. Februar mit zwei Freunden zu einem Angelausflug aufgebrochen, doch ihre Reise endete in einer Tragödie: Der junge Mann musste seine Begleiter auf offener See bestatten. Er selbst wurde schließlich gerettet.

Zu Beginn der Reise gab es keinerlei Probleme, das Trio hatte große Erfolge beim Angeln und jede Menge Trinkwasser. Sie waren gerade auf dem Rückweg zum Hafen, als ihr Boot einen Motorschaden erlitt. Obwohl sie das Land bereits sehen konnten, schafften sie es nicht zur Küste.

Verloren trieben sie auf dem Meer umher. Die ersten Tage waren noch nicht dramatisch, das Trio hatte genug Fisch und Wasser zur Verfügung und kam locker über die Runden. Doch nach und nach begann der Fisch zu verrotten, und das Trinkwasser wurde immer knapper.

Verweste Leichen ins Meer geworfen
Nach rund zwei Wochen hatte der älteste der Schiffbrüchigen, der 24-jährige Oropeces Betancourt, den Kampf verloren. Da der Körper sehr schnell verweste, mussten seine Begleiter ihn ins Meer werfen. Der zweite Freund von Vasquez, der 16-jährige Fernando Osorio, starb nur wenige Tage später. Er war vollkommen dehydriert und von der Sonne verbrannt. Auch ihn musste der 18-Jährige ins Meer werfen.

Mit Regenwasser und rohem Fisch überlebt
Auch für Vasquez wurde die Lage immer prekärer. Tagtäglich brannte die Sonne auf ihn nieder, er wurde immer schwächer. Doch dann kam der rettende Regen, und so konnte Vasquez alle Wasserbehälter wieder auffüllen. Bis zu seiner Rettung konnte er sich mit dem Regenwasser und mit rohem Fisch am Leben halten. Die Küstenwache entdeckte ihn laut der Nachrichtenagentur AP schlussendlich rund 1.000 Kilometer entfernt von seiner Heimat nahe den Galapagos-Inseln.

Am Dienstagabend wurde der erschöpfte junge Mann dann wieder nach Panama zurückgebracht, wo er von seiner Familie in die Arme geschlossen wurde.

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