Es ist ein Problem für die Stadtpolitik, für Schüler der HTL und vor allem auch für Talente der Fußball-Akademie: Deshalb schlägt die SV Ried vorm Freitag-Heimspiel in der 2. Liga gegen Lafnitz betreffend des völlig desolaten Internats Alarm. Die Angst: Verheißungsvolle junge Rastellis könnten abwandern!
Vier Siege und zwei Remis! Zuletzt passte der Rhythmus der SV Ried! Die Frage vorm Zweitliga-Heimspiel am Freitag gegen Lafnitz aber: Wie sehr hat die Absage des Spiels am letzten Sonntag gegen dn SK Sturm II diesen gestört? „Förderlich war die für uns sicher nicht — aber sie darf keine Ausrede sein“, sagt Trainer Maximilian Senft.
Hinter den Kulissen beschäftigt Ried aber eine andere Frage viel, viel mehr. Nämlich, wann die Stadt ein neues Internat für den Schul- und Sportstandort errichtet? Fakt ist: Das aktuelle, in dem immer auch 30 bis 40 Talente der Fußball-Aka wohnen, ist nicht mehr zeitgemäß. „Da laufen ja sogar Kakerlaken herum“, erzählte der „Krone“ mit Hermann S. zuletzt der Stiefvater eines Aka-Talents. „Das Gebäude selbst ist sauber“, hält SV-Ried-Geschäftsführer Rainer Wöllinger dagegen, „aber es ist eben absolut nicht mehr zeitgemäß!“
So befinden sich in dem laut Wöllinger etwa in den 1960er-Jahren errichteten Internat die Duschen noch auf den Gang . . .
Aka-Internat desolat
Weshalb laut dem Ried-Geschäftsführer selbst die HTL bereits die Sorge geäußert hat, dass die Schule Schüler verlieren könnte. Gleiches gilt für Talente der Fußball-Akademie, die ob der Gegebenheiten nach Linz oder Salzburg abwandern könnten. „Diese Infrastruktur kann für uns tatsächlich zum Nachteil werden“, glaubt Wöllinger. Zumal er betont, dass auch der Internatsbetreiber an den desolaten Zuständen nichts ändern könne. „Auch die Stadtpolitik wäre ja grundsätzlich gewillt, das Problem zu lösen“, sagt Wöllinger, „aber derzeit fehlt ihr dafür einfach das Geld.“
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