Nach Terrordrohung
Passagiermaschine am Hamburger Airport durchsucht
Wegen einer Anschlagsdrohung auf ein Flugzeug aus der iranischen Hauptstadt Teheran ist am Montag der Flugbetrieb am Hamburger Flughafen zwischenzeitlich komplett eingestellt worden. Die Passagiermaschine wurde durchsucht, mittlerweile wurde der Flugbetrieb wieder aufgenommen.
Die Anschlagsdrohung war am Montag per E-Mail bei der deutschen Bundespolizei eingegangen - konkret bezog sich der Verfasser auf eine Passagiermaschine, die aus der iranischen Hauptstadt Teheran nach Hamburg unterwegs gewesen war. Nach der Landung der Maschine um 12.20 Uhr wurde sie auf einer Sicherheitsposition abgestellt.
Passagiere, Crew und Gepäck durchsucht
Die 198 Passagiere an Bord und 16 Crewmitglieder wurden, ebenso wie ihr Gepäck, zu einem gesonderten Gate gebracht und dort durchsucht. Auch das Flugzeug wurde genauestens unter die Lupe genommen. Die Bundespolizei war mit einem Großaufgebot vor Ort, sie stufte die Drohung laut deutschen Medienberichten als ernst ein. Auch die Flughafenfeuerwehr war im Einsatz.
Nach zwei Stunden wurde der Flugbetrieb wieder aufgenommen. Passagiere sollten ihren Flugstatus aber im Blick behalten, hieß es. Es könne weiterhin zu Verspätungen kommen.
Unklar, ob Zusammenhang mit Israel-Konflikt besteht
Es ist derzeit unklar, ob die Terrordrohung mit der aktuell eskalierenden Gewalt in Israel zusammenhängt. Der Großangriff der Hamas und anderer radikalislamischer Palästinenser-Organisationen auf Israel war nach Einschätzung von Fachleuten gut koordiniert und mutmaßlich durch den Iran abgesichert.
Teheran hatte im Zuge dessen auch vor Angriffen auf das eigene Land gewarnt. „Sie sollten wissen, dass jeder idiotischen Aktion gegen den Iran mit einer verheerenden Antwort entgegnet wird“, sagte Außenamtssprecher Nasser Kanaani am Montag.
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