21 Tote in Italien

Doch keine Österreicher an Busdrama beteiligt

Österreich
04.10.2023 14:43

Bei dem tragischen Busunglück im norditalienischen Mestre bei Venedig mit insgesamt 21 Todesopfern und weiteren 18 Verletzten waren doch keine Reisenden aus Österreich beteiligt. Das bestätigt das Außenministerium am Mittwoch. Zuvor war von zwei verletzten Minderjährigen aus der Alpenrepublik im Alter von drei und 13 Jahren die Rede. Sie sollen gemeinsam mit ihrer Mutter ebenfalls im Bus auf dem Weg zum Campingplatz gewesen sein. Bei den Geschwistern soll es sich nach neuesten Informationen um deutsche Staatsbürger handeln.

„Es gibt keine Informationen, dass Österreicher beteiligt sind“, sagte eine Sprecherin des Außenamts. Das Generalkonsulat stehe in ständigem Austausch mit den lokalen Behörden. Wegen der verschiedenen Staatsangehörigkeiten der Todesopfer und der Verletzten gestaltete sich die Identifizierung schwierig.

Mindestens zwei Kinder verstorben
Fünf Personen schweben weiterhin in Lebensgefahr. Bislang ist jedoch laut Rettungskräften klar, dass sich unter den Opfern mindestens fünf ukrainische Staatsbürger, ein Deutscher, ein Franzose und ein Kroate befinden. Ums Leben kamen mindestens zwei Kinder und der italienische Busfahrer, ein 40-Jähriger aus der norditalienischen Provinz Treviso.

Die Toten befinden sich in einer Leichenhalle in Mestre. Die Verletzten liegen in verschiedenen Krankenhäusern der Region, darunter Padua und Treviso. 100 Feuerwehrleute, mehrere Rettungswagen und Hubschrauber waren im Einsatz.

Bus geriet in Stromleitungen
Dienstagabend war der vollbesetzte elektrische Shuttle-Bus von einer Hochstraße, die von Mestre nach Marghera und zur Autobahn A4 Venedig-Triest führt, abgekommen und etwa 15 Meter in die Tiefe gestürzt. Durch den Sturz geriet der Bus auf die Stromleitungen und dann auf die Gleise des Bahnhofs von Mestre, wo er in Brand geriet.

Möglicher Schwächeanfall des Fahrers
Derzeit ist noch unklar, warum der Bus von der Straße abgekommen ist. Die Staatsanwaltschaft hat bereits erste Ermittlungen erhoben. Bremsspuren wurden keine entdeckt. Das könnte laut ersten Erhebungen auf einen Schwächeanfall des Fahrers hindeuten. Die Bahnlinie zwischen Mestre und Venedig wurde vorübergehend unterbrochen.

Nun soll der Zustand der etwa 70 Jahre alten Brücke überprüft werden. Eine Aufklärung erhoffen sich die Ermittlerinnen und Ermittler von Überwachungskameras.

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