Bus stürzte von Brücke
Venedig: Auch zwei Kinder aus Deutschland verletzt
Nach dem schrecklichen Busunfall in Venedig mit 21 Toten und 15 Verletzten heißt es nun entgegen ersten, anders lautenden, Informationen, wonach es sich um österreichische Staatsbürger gehandelt habe, dass sich zwei deutsche Minderjährige - ein 13-jähriger Bub und seine dreijährige Schwester - unter den Verletzten befinden.
Sie werden im Kinderkrankenhaus der Stadt Treviso behandelt, teilten die Gesundheitsbehörden der Region Venetien mit. Auch die Mutter der beiden Kinder saß im Bus. Genauere Infos zur Mutter gibt es derzeit nicht. Auch die Identifizierung der Todesopfer gestaltete sich bislang noch schwierig. Derzeit schweben fünf Verletzte in Lebensgefahr.
Der Shuttle-Bus war am Dienstagabend von einer Hochstraße abgekommen und rund 15 Meter abgestürzt.
Zwei Kinder unter Todesopfern
Ums Leben kamen mindestens zwei Kinder und der italienische Busfahrer, ein 40-Jähriger aus Treviso. Unter den Verletzten befinden sich neben den deutschen Kindern und ihrer Mutter mindestens fünf ukrainische Staatsbürger und ein weiterer Deutscher.
Auch französische und kroatische Staatsbürger zählen zu den Opfern, berichtete der Präfekt von Venedig, Michele Di Bari. Die Staatsanwaltschaft hat bereits erste Ermittlungen aufgenommen.
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Keine Bremsspuren
Damit soll geklärt werden, warum der Bus am Dienstagabend bei der Fahrt aus der Lagunenstadt zurück aufs Festland von der Straße abkam. Nach ersten Angaben wurden auf der Straße keine Bremsspuren entdeckt, was als Hinweis auf einen Schwächeanfall des Fahrers gedeutet wurde. Überwachungskameras sollen weitere Aufklärung bringen.
Der verunglückte Bus gehört einem privaten Unternehmen, das regelmäßig Touristen von Venedig zu einem Campingplatz in Marghera am Festland bringt. Die Bahnlinie zwischen Mestre und Venedig wurde unterbrochen, wie der Bürgermeister der Lagunenstadt, Luigi Brugnaro, berichtete.
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