„Mehr als 50 Grad“

Neues Video: Wagner-Chef bei Einsatz in Afrika?

Ausland
22.08.2023 07:47

Rund zwei Monate nach dem gescheiterten Aufstand gegen Russlands Militärführung war es zunächst ruhig um Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin. Im Internet ist nun ein neues Video des Söldnerchefs aufgetaucht (siehe oben). Er soll sich demnach in Afrika aufhalten.

In dem rund 40 Sekunden langen Clip ist Prigoschin in Tarnkleidung und mit Gewehr in der Hand zu sehen, im Hintergrund bewaffnete Männer und ein Pickup-Truck.

Das Video sei in einem afrikanischen Land aufgenommen worden, teilte der der Söldnergruppe Wagner nahestehende Telegram-Kanal „Grey Zone“ am Montagabend mit. Genauere Informationen wurden nicht genannt.

„Wir arbeiten“
Unabhängig überprüft werden konnte der Aufnahmeort zunächst nicht. „Wir arbeiten. Die Temperatur beträgt mehr als 50 Grad“, sagt Prigoschin in dem Video. Dann erklärt er, dass seine Wagner-Truppe Aufklärungsarbeiten durchführe - und fügt hinzu: „Sie macht Russland noch größer auf allen Kontinenten. Und Afrika noch freier.“

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Sie macht Russland noch größer auf allen Kontinenten. Und Afrika noch freier.

Jewgeni Prigoschin

Die russischen Kämpfer, die für ihre Brutalität berüchtigt sind, sind in mehreren afrikanischen Staaten aktiv.

Prigoschin war nach Marsch auf Moskau zunächst nach Belarus ausgereist
Prigoschins Söldner hatten viele Monate lang an der Seite der regulären russischen Armee im seit Februar 2022 dauernden Angriffskrieg gegen die Ukraine gekämpft. Ende Juni mobilisierte Prigoschin seine Männer aus Frust über die seiner Ansicht nach zu uneffektive russische Militärführung für einen Marsch auf Moskau, den er allerdings einige Stunden später nach Verhandlungen wieder stoppte. Unter der Bedingung, ins Nachbarland Belarus auszuwandern, wurde Prigoschin vom Kreml Straffreiheit versprochen.

Prigoschin begrüßt Umsturz im Niger
Wenig später allerdings tauchte der 62-Jährige wieder in Russland auf - am Rande des Afrika-Gipfels in St. Petersburg Ende Juli. Dort zeigte er sich mit einem Vertreter aus der Zentralafrikanischen Republik. Sorge gab es zuletzt zudem auch darüber, dass der westafrikanische Niger nach dem kürzlichen Militärputsch nun näher an Russland rücken könnte. Prigoschin hatte den Umsturz im Niger begrüßt.

Berichte: Angriff mit Shahed-Drohnen auf Saporischschja
Unterdessen ist die Stadt Saporischschja im Südosten der Ukraine Medienberichten zufolge in der Nacht auf Dienstag mit Shahed-Drohnen angegriffen worden. In der Region seien Explosionen zu hören gewesen. Zuvor hatte die ukrainische Luftwaffe via Telegram mitgeteilt, dass eine Gruppe der Angriffsdrohnen in der Nähe der Stadt gesichtet worden sei.

Durch die Druckwelle von Explosionen seien vier Hochhäuser beschädigt worden, schrieb der Sekretär des Stadtrates, Anatolij Kurtjew, auf Telegram. Niemand sei verletzt worden. Russland hat in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine immer wieder auch Drohnen iranischer Bauart eingesetzt.

In der Stadt Kriwyj Rih im Oblast Dnipropetrowsk beschädigte der Einschlag einer russischen Rakete etwa 20 kleine Häuser, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Dabei sei ein Mann leicht verletzt worden.

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