Film empört Autorin

Rita Falk: „Nicht mal Mörder sind die gleichen!“

Medien
10.08.2023 15:28

Diesen Donnerstag heißt es „Vorhang auf“ für eine neue deutsche Eberhofer-Krimikomödie mit Simon Schwarz und Sebastian Bezzel. Es ist der neunte Teil der Romanverfilmungen von Rita Falk. Das Drehbuch von „Rehragout Rendezvous“ aber stößt der Autorin sauer auf: „Unglaublich platt, stellenweise sogar ordinär“, so fällt ihr Urteil aus. Sie habe „in den letzten Tagen viele Tränen deswegen vergossen“. Der Film ist ab Donnerstag in den heimischen Kinos zu sehen.

„Ich möchte, dass die Menschen da draußen wissen, dass es nicht richtig ist, wenn bei diesem Film im Abspann steht ,Nach der Romanvorlage von Rita Falk‘. Es stimmt einfach nicht“, so die 59-Jährige.

„Distanziere mich von diesem Film“
„Ich will mich bei der Constantin (Anm. die Fimproduktionsfirma) für eine großartige Zeit bedanken. Aber als Autorin muss ich mich distanzieren von diesem Film.“ Darum sei sie auch nicht bei der Filmpremiere in München dabei gewesen.

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Als Autorin muss ich mich distanzieren von diesem Film.

Rita Falk

Constantin Film hatte auch schon frühere Romane von Falk verfilmt, dieses Mal sei von ihrer Romanvorlage in dem Kinostreifen aber nicht mehr viel übrig geblieben, betonte sie: „Noch nicht einmal die Mörder sind die gleichen.“

Falk „schämt sich“ für so manche Botschaft
Ihr sei „als Autorin und Zuschauerin vieles an dem Film völlig fremd“. „Es gibt so viele Botschaften in diesem Film, für die ich mich auch schäme“, sagte sie dem „Spiegel“ und nannte als Beispiel eine Szene, in der Eberhofer (Sebastian Bezzel) und seine Kumpels zur Männlichkeitsfindung in den Wald gehen.

„Stehe weiteren Verfilmungen sehr skeptisch gegenüber“
Sie müsse sich von dem Film distanzieren, um ihren Ruf zu schützen, sagte Falk und ließ offen, wie eine Zusammenarbeit mit der Constantin künftig aussehen könnte: Für ihr neuestes Buch „Steckerlfischfiasko“ gebe es noch keinen Vertrag, aber für zwei ältere, unverfilmte Bücher habe die Constantin eine Option. „Im Moment kann ich nur sagen: Ich stehe weiteren Verfilmungen sehr skeptisch gegenüber.“

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