Um die Folgen der Teuerung abzumildern, wurden im Burgenland mehrere Maßnahmen beschlossen. Eine davon ist der Wohnkostendeckel. Nun zieht das Land eine erste Zwischenbilanz.
Beim Wohnkostendeckel werden einerseits die Mieten bei Gemeinnützigen Bauvereinigungen für zwei Jahre eingefroren, andererseits verzichtet das Land Burgenland auf die Annuitätensprünge seiner Wohnbauförderungsdarlehen und damit auf die Einhebung der Steigerungsbeträge.
Das zeigt, dass unsere Initiativen gegen die Teuerung rasch greifen, weil wir im Gegensatz zum Bund nicht unnötig Zeit verstreichen lassen, sondern zügig Maßnahmen setzen.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ)
Nun liegt eine erste Zwischenbilanz vor: Durch den Wohnkostendeckel wurden die Haushalte bereits um 2,4 Millionen Euro entlastet. Für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) würde sich damit zeigen, dass die Maßnahmen des Landes rasch greifen: „In einer derartigen Teuerungskrise sind zügige und zielgerichtete Lösungen gefragt, die der Bevölkerung auch wirklich helfen.“
Doskozil weist darauf hin, dass der Verzicht auf die Annuitätensprünge bei den Wohnbauförderungsdarlehen sei seit den Vorschreibungen für April 2023 berücksichtigt. Bis dato wurden zudem bereits geleistete Steigerungsbeträge in der Höhe von 370.000 Euro zurückbezahlt. Laut dem Landeshauptmann profitieren davon im gesamten Zeitraum 2023/24 Burgenländer in rund 10.000 Wohnobjekten – von Genossenschaftswohnungen über Reihenhäuser bis zu Eigenheimen.
Die Genossenschaften können dadurch auf geplante Erhöhungen verzichten und, ergänzt um eigene Maßnahmen, die Mieten auf dem Niveau vom Dezember 2022 halten.
Wohnbaulandesrat Heinrich Dorner (SPÖ)
Zusätzlich stellt das Land den burgenländischen Genossenschaften für die kommenden beiden Jahren insgesamt 20 Millionen Euro in Form von Zinszuschüssen zur Verfügung. Damit können die Mieten auf dem Niveau von Dezember 2022 stabilisiert werden. „Wir setzen damit eine unbürokratische Lösung zur Bewältigung der steigenden Wohnkosten“, erklärt Wohnbaulandesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Betriebskosten sind davon nicht umfasst.
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