Die ukrainischen Streitkräfte, die seit mehr als 530 Tagen trotz mangelnder Luftunterstützung den russischen Invasionstruppen die Stirn bieten, haben zahlreiche neue Waffensysteme erhalten und setzen nun einen weltweit einzigartigen Mix aus vor Kriegsbeginn vorhandener Sowjet-Technik und neuen, von westlichen Partnern gelieferten Waffen ein. Aus logistischer Perspektive wird das in Militärkreisen als ziemlich problematisch gewertet. Doch Kiews findige Ingenieure machen aus der Not eine Tugend.
Als russische Soldaten im Februar 2022 das Nachbarland überfielen, setzte sich die Ukraine - nebst hastig gelieferten westlichen Panzerabwehrwaffen - mit allem zur Wehr, was sie hatte. Dazu zählte vor allem alte Sowjet-Technik. Derlei Material wurde auch von anderen ehemaligen Sowjetgebieten wie Polen, Tschechien oder der Slowakei gespendet. Erst später kamen westliche Waffentechnologien vom deutschen Leopard-2-Kampfpanzer bis hin zur US- Streumunition hinzu. Dieses Potpourri aus Ost- und Westtechnik stellt in Sachen Wartung und Logistik eine Herausforderung dar. Es ermöglicht der ukrainischen Armee aber auch, Vehikel in den Kampf zu schicken, die es so nirgendwo sonst auf der Welt gibt.
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