Zwei Platzverweise in der Unterliga sind wohl genug! Der ehemalige österreichische Teamstar Martin Hinteregger steigt nächste Saison ins Trainergeschäft ein. Der „Krone“ verriet er seine Vorbilder, Pläne und Sorgen über den Nachwuchs. Zudem kommt sein wohltätiges Nachwuchsprojekt immer mehr ins Laufen.
Zwei Ausschlüsse hatte Martin Hinteregger in seiner ganzen Profi-Karriere kassiert. In Kärntens fünfter Liga schaffte er das für Sirnitz in einer einzigen Saison – mit zwei gelb-roten Karten. „Wenn ich einen Spieler mit 50 Kilo wegchecke, sieht’s wild aus. Die Schiris freuen sich halt, wenn sie mich bestrafen können“, ärgert’s den Ex-Teamstar, der die Schützenliste der Unterliga Ost mit 21 Toren anführt.
Nächste Saison aber wird alles anders: Denn „Hinti“ übernimmt das Amt des Spielertrainers in Sirnitz. Seine Philosophie? „Ich war einst verlängerter Arm von Oli Glasner oder Adi Hütter, habe auch vieles von Roger Schmidt und Marcel Koller abgeschaut. Aber ich muss mich dem vorhandenen Spielermaterial anpassen, in dieser Liga läuft’s halt natürlich anders . . .“
Womit Trainer „Hinti“ ein Problem anspricht: „Der Jugend fehlt heutzutage die richtige Mentalität, der Siegeswille. Ich will sogar jedes einzelne Unterliga-Spiel gewinnen, zerreiß‘ mich dafür. Den Jungen so ab 16 Jahren ist’s aber eher wurscht – eine traurige Entwicklung, auch ein gesellschaftliches Problem. Ich will ihnen das Sieger-Gen wieder einimpfen!“
Der Jugend fehlt heutzutage die richtige Mentalität, der Siegeswille. Ich will sogar jedes einzelne Unterliga-Spiel gewinnen, zerreiß‘ mich dafür. Den Jungen so ab 16 Jahren ist’s aber eher wurscht!
Martin Hinteregger
Dafür wird Martin auch die Trainer-B-Lizenz für ehemalige Berufssportler angehen. „Ob ich mal Proficoach werden will, weiß ich nicht. Ich bin ja erst 30 Jahre alt, will nun mal ganz klein anfangen.“
Mit den Kleinsten läuft’s bei „Hinti“ schon richtig rund. Bei seinem Nachwuchsprojekt „Coach 13“ betreut er im Rahmen seiner „Martin Hinteregger Stiftung“ mit mehreren Trainern bereits mehr als 140 Kinder im Raum Feldkirchen und St. Veit. In St. Georgen am Längsee ist jetzt sein Sports-Dome (für den er auch noch einen Sponsor-Namen sucht) in Planung: inklusive Indoor-Fußballhalle mit Kunstrasen, Padel-Tennis, Badminton und, und, und . . .
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