Bei Salzburgs Obus

Fahrpläne zwingen Chauffeure zu mehr Tempo

Salzburg
15.05.2023 06:30
Elf Haltestellen in sechs Minuten. Die Bus-Fahrpläne werden immer ambitionierter, nehmen aber Verspätungen in Kauf.

Der ärgerliche Viertelstunden-Takt beim Salzburger Obus hat viele Gründe. Die „Krone“ berichtete ausführlich über die Baustellen für Politik und Salzburg AG beim Obus. Nicht nur der Kontrollamtsbericht des Magistrats listet vergangene Fehler penibel auf. Auch Verkehrsexperten von außerhalb beschäftigen sich mit dem Salzburger Busverkehr.

So hat der Buchautor Sebastian Krackowizer im Kontrollausschuss berichtet, dass die Obus-Linie 1 am Sonntagvormittag zwischen Maxglan und Kleßheim elf Haltestellen in nur sechs Minuten abklappern sollte. Und das, obwohl auf der Strecke großteils Tempo 30 gilt. Sobald etwas mehr Fahrgäste ein- oder aussteigen wollen oder etwas stärkeres Verkehrsaufkommen ist, sind Verspätungen vorprogrammiert.

Druck für Stellungnahme von Schitter wächst
Neos-Fraktionschef Lukas Rößlhuber, der auch im Kontrollausschuss sitzt, ist über diese Verkehrsplanung der Salzburg AG verärgert. „Elf Haltestellen in sechs Minuten zu bedienen schafft nicht einmal ein Rennfahrer“, sagt er zur „Krone“. Die Stellungnahme von Krackowizer habe für den Ausschuss viele neue Themen aufgeworfen: „Aus der Kommentierung ergeben sich unzählige neue Fragen, die alle geklärt werden müssen.“

Rößlhuber erhöht auch den Druck auf den früheren Salzburg-AG-Chef Leonhard Schitter, der Terminanfragen zuletzt unbeantwortet ließ. „Der ehemalige Vorstandschef Schitter muss im Kontrollausschuss endlich Rede und Antwort stehen“, fordert Rößlhuber.

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