Fünf Tote in Texas

Mann erschoss Nachbarn, weil sie sich beschwerten

Ausland
29.04.2023 18:19

Am Samstag sind erschreckende Details zum fünffachen Mord im US-Bundesstaat Texas ans Licht gekommen. Wie die Behörden mitteilten, erschoss der flüchtige Verdächtige seine Nachbarn, unter ihnen ein achtjähriges Kind, weil sich diese über seine abendlichen Schießübungen im Garten beschwert hatten. Nach dem aus Mexiko stammenden mutmaßlichen Schützen wird gefahndet.

Wie US-Medien berichteten, hatte der Schütze am Freitagabend in seinem Garten in der Nähe von Houston Schießübungen mit seinem Sturmgewehr gemacht. Als ihn seine Nachbarn baten, damit aufzuhören, weil ihre Kinder nicht einschlafen konnten, lief der Mann Amok. 

Achtjähriges Kind erlag seinen Verletzungen
Wie der Sheriff des Verwaltungsbezirks San Jacinto, Greg Capers, mitteilte, riefen die Nachbarn gegen 23.30 Uhr Ortszeit die Polizei. Als die Beamten eintrafen, bot sich ihnen ein schreckliches Bild: In dem Haus fanden sie vier Tote und mehrere Schwerverletzte. Vier Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht, wo ein achtjähriges Kind seinen Verletzungen erlag.

Opfer starben durch Kopfschüsse
Die Opfer lagen nach Angaben des Sheriffs im ganzen Haus, von der Haustür bis in ein Schlafzimmer. Zwei kleine Kinder, die unter zwei getöteten Frauen lagen, überlebten das Blutbad. Capers sagte im ABC-Lokalsender KTRK, die Frauen hätten ihre Kinder gerettet, indem sie die Kleinen mit ihren eigenen Körpern geschützt hätten. Der Angreifer habe seine Opfer regelrecht hingerichtet, die meisten durch Kopfschüsse. Der Mann war demnach angetrunken und soll zu seinen Nachbarn gesagt haben: „In meinem Vorgarten kann ich machen, was ich will.“

„Alle Opfer stammten aus Honduras“, sagte Capers auf einer Pressekonferenz. Gegen den 39-jährigen Verdächtigen sei ein Haftbefehl wegen fünffachen Mordes erlassen worden, erklärte die Polizei. Sie forderte alle im Umkreis wohnenden Menschen auf, vorsichtshalber zu Hause zu bleiben.

Mehr Waffen als Einwohner
Waffengewalt ist in den USA ein großes Problem. Das Recht auf Waffenbesitz ist laut der vorherrschenden Auslegung in der US-Verfassung verankert, in dem Land gibt es mehr Waffen als Einwohner: Jeder dritte Erwachsene besitzt mindestens eine Waffe, fast jeder zweite Erwachsene lebt in einem Haushalt, in dem eine Waffe vorhanden ist.

Nach Angaben der Website „Gun Violence Archive“ gab es in diesem Jahr schon mehr als 170 Schusswaffenangriffe, bei denen vier oder mehr Menschen getötet oder verletzt wurden.

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