Das Stadttheater und die Freie Szene präsentierte eine neue Gesprächsreihe zu aktuellen Themen. Den Auftakt machte, wie Stadttheater-Chef Aron Stiehl nach den Aussagen eines Wirtes am Millstätter See bereits angekündigt hatte, das Thema Rassismus.
Reges Interesse erweckte der Auftakt einer „DiskussionsKultur“ zum Thema „Rassismus“, der den Orchesterprobenraum des Klagenfurter Stadttheaters restlos füllte.
Dass Rassismus im Gesetz klar geregelt ist, um „die Gleichheit aller Menschen an Würde und Rechten“ zu gewähren, erfährt man von der Leiterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft Sandra Konstatzky.
Positiv-Beispiel Südtirol
Wie politische Entscheidungen und Verwaltungspraxis strukturellen Rassismus befördern können, macht der Student Muaz Abou Noumeh klar: Geflüchtete Kinder müssen in eine Deutschförderklasse und dürfen erst mit guten Sprachkenntnissen in Regel-Schulklassen, was eine gute Integration verhindere und Ausgrenzung befördere.
Als positives Beispiel, wie man anderssprachige Volksgruppen schützen könne, nennt Rechtsanwalt Rudi Vouk Südtirol. Weiters lässt er wissen, dass er kein Recht auf slowenischsprachige Amtshandlung habe, weil er in einem Ortsteil ohne zweisprachige Ortstafel lebe.
Bischofsvikar Hans Peter Premur plädiert, an gemeinsamen Themen über Religion und Kultur hinaus zu arbeiten. Eine Bestärkung des Gemeinschaftlichen wird betont, wie auch die Erkenntnis, dass Meinungsfreiheit ende, wo andere verletzt würden.
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