„Lebensgefahr!“

Absperrung überquert: Eisläuferin eingebrochen

Kärnten
15.02.2023 11:59

Seit Montag ist aufgrund der zu hohen Temperaturen nur noch das Ostufer am Weißensee in Kärnten für Eisläufer freigegeben - eine Frau ignorierte die Absperrung und brach ein. „Ohne Hubschrauber wäre eine Rettung kaum möglich gewesen!“, so der Bürgermeister von Stockenboi.

Rettungshubschrauber und Feuerwehr eilten am Mittwoch zum Weißensee - eine Eisläuferin war eingebrochen! „Am Freitag wurden Absperrungen aufgestellt, seit Montag herrscht dort Betretungsverbot“, schildert Hans Jörg Kerschbaumer, Bürgermeister von Stockenboi. Denn das Eis in Richtung Westufer sei lediglich zwei Zentimeter dick.

Teile des Weißensees sind gesperrt - das Eis ist zu dünn! (Bild: Weißensee Information)
Teile des Weißensees sind gesperrt - das Eis ist zu dünn!

Akute Lebensgefahr!
Als Passanten beobachteten, wie die ca. 70-jährige Frau ins Eis einbrach, setzten sie die Rettungskette in Gang. Die Feuerwehr konnte nicht viel tun: „Wir haben dem Rettungshubschrauber zugearbeitet und geholfen“, so Kommandant der FF Stockenboi Volkmar Buchacher. Denn gerade, weil das Eis so dünn ist, kann eine Rettungsaktion auch für die Einsatzkräfte zur Lebensgefahr werden. 

Per Windenbergung aus dem Eiswasser gerettet
Die „Krone“ sprach mit Michael Ferchland, Pilot des RK1 der ARA Flugrettung. „Da sich am heutigen Tag sehr viele Menschen am Weißensee befanden, konnte uns ein Mann mit roter Jacke sehr schnell einweisen“, so der Pilot.

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Durch das Auftreten und seine Sichtbarkeit konnte der Mann der geschwächten Dame ausschlaggebende Minuten bei der Rettungsaktion schenken!

Michael Ferchland, Pilot des RK1 der ARA Flugrettung

Währenddessen machte sich eine weitere Einsatzkraft (Wolfgang Schulzer) einsatzbereit und barg die ca. 70-Jährige mittels Wasserrettungsschlinge und Windenbergung. Am Ufer konnte die stark unterkühlte Frau erstversorgt und anschließend ins Klinikum Klagenfurt geflogen werden. Wie ihr Zustand ist, ist derzeit nicht bekannt.

Jedenfalls rät Bürgermeister Kerschbaumer keinesfalls, die Absperrungen zu unterqueren: „Ohne Rettungshubschrauber kann das tödlich enden - es herrscht Lebensgefahr!“

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