Mediziner verzweifelt:

„Wir Ärzte wollen wieder vernünftig arbeiten!“

Kärnten
04.02.2023 18:45

Enorm lange Wartezeiten und Patienten, die nicht wie gewollt behandelt werden können, bringen Mediziner in Landeskrankenhäusern an ihre Grenzen.

Ursprünglich hätten bei der Sitzung mit der Ärztekammer und den zahlreichen Abteilungssprechern der Landesspitäler die Gehaltserhöhungen thematisiert werden sollen, doch dabei hat sich ein anderes Problem in den Vordergrund gedrängt.

„Es wurde über die enorm langen Wartezeiten berichtet, die in gewissen Abteilungen entstehen, weil nicht genug Personal vorhanden ist. Zudem können Patienten dadurch oft gar nicht so behandelt werden, wie Ärzte es gerne hätten“, sagt Petra Preiss, Sprecherin der angestellten Ärzte.

Politiker üben Kritik
„Die Lage in den Landesspitälern spitzt sich zu. Es ist alarmierend, was Ärzte berichten. Und das Schlimme daran ist, dass Beate Prettner als verantwortliche Politikerin offenbar jeden Durchblick verloren hat. Sie ist keine Krisenmanagerin, sondern Teil der Krise“, kritisiert FP-Landesparteichef Erwin Angerer.

Zitat Icon

Die Probleme wurden von den Ärzten intern bereits angesprochen, jedoch nie ernst genommen. Und das ist zermürbend.

Petra Preiss, Sprecherin der angestellten Ärzte in Kärnten

Gerhard Köfer vom Team Kärnten fordert hingegen die Medizinstudienplätze in Österreich endlich auszuweiten: „Die Haltung des Bundes ist nicht nachvollziehbar und verantwortungslos.“

Gespräche sollen stattfinden
LH Peter Kaiser versichert: „Es wird Gespräche mit Ärztegruppen, dem Zentralbetriebsrat und allen Beteiligten geben.“

Der Tenor der Mediziner lautet ganz klar: „Wir wollen endlich wieder vernünftig arbeiten.“

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