Messungen bestätigen

Hohes Niveau bei Luftqualität im Burgenland

Nicht nur bei der Nutzung der Windkraft zählt das Burgenland zu den Vorreitern, auch die Luftqualität bleibt weiterhin hoch.

(Bild: Huber Patrick)

Kaum Grenzüberschreitungen bei Feinstaub und Sommerozon gab es im vergangenen Jahr im Burgenland. Die vor Jahren gestarteten Maßnahmenprogramme zeigen damit Erfolg.

Seit drei Jahrzehnten werden Luftgüte und eventuelle Schadstoffbelastung in einem breiten Messnetz erfasst und tagesaktuell oder auf der Webseite des Landes veröffentlicht. Für 2022 fällt die Bilanz gut aus: „Die Luftqualität im Burgenland ist auf einem sehr hohen Niveau“, ist Vize-Landeschefin Astrid Eisenkopf (SPÖ) erfreut.

(Bild: WildBild)

Einige Luftschadstoffe, die um die Jahrtausendwende noch starke Umweltschäden hervorriefen, wie etwa Schwefeldioxid, stellen heute nur noch ein vergleichsweise geringes Problem dar. Eine positive Entwicklung gab es auch beim Feinstaub. Im Jahr 2006 wurde Handlungsbedarf erkannt und nahezu das gesamte Burgenland als Sanierungsgebiet ausgewiesen.

Nur eine Überschreitung im Vorjahr
Es folgten Maßnahmenprogramme, und der Erfolg blieb nicht aus! Im Vorjahr gab es nur noch eine Überschreitung der gesetzlich festgelegten Tagesmittelkonzentration von Feinstaub - am 16. Dezember in Eisenstadt. Grundsätzlich duldet die heimische Gesetzgebung 25 solcher Fälle. „Hier sind wir im absoluten Spitzenfeld“, erklärt Eisenkopf. Zum Vergleich: 2003 waren es noch 53 Tage mit Überschreitungen. Zurückzuführen sei das auf Maßnahmen im Bereich von Industrie und Verkehr sowie auf den technologischen Fortschritt bei Abgasreinigungssystemen.

Eine laufende Beurteilung der Luftqualität dient der Gesundheit und ist ein wichtiges Instrument, um gegebenenfalls gegensteuern zu können.

Vize-Landeschefin Astrid Eisenkopf (SPÖ)

Kaum Belastung gab es im Vorjahr auch durch Sommerozon, dass zu Schleimhautreizungen oder Atemproblemen führen kann. „Es wurde keine Überschreitung registriert“, so die Vize-Landeschefin. Damit dies auch so bleibt, sei es wichtig, die Konzentrationen von Luftschadstoffen im Auge zu behalten. Aus Gründen der Vorsorge wurde aber viermal eine Warnung für besonders stark gefährdete Personen kundgemacht.