Deutlicher Vorsprung

Mercedes-AMG One pulverisiert Nordschleifen-Rekord

Motor
14.11.2022 12:35

Der schnellste straßenzugelassene Serien-Pkw auf der Nordschleife kommt von Mercedes: Der Mercedes-AMG One stellte auf dem 20,832 Kilometer Eifel-Kurs mit 6:35,138 Minuten einen neuen Rekord auf. Welchen Rekordhalter er damit vom Thron stößt, ist irgendwie Ansichtssache.

(Bild: kmm)

Offiziell ist es der von Manthey Racing optimierte Porsche 911 GT2 RS, der 2021 die Strecke in 6:43,30 Minuten geschafft hat. Nicht jeder empfindet den Wagen aber als Serienfahrzeug, weil eben extern optimiert. Andererseits bietet Porsche das Manthey-Performance-Kit als Originalzubehör mit Werksgarantie an. Aber Manthey ist eben nicht Porsche.

Der andere Konkurrent ist der Mercedes-AMG GT Black Series, der im Herbst 2020 mit 6:48.047 Minuten fast fünf Sekunden mehr über die Uhr laufen ließ.

Am aktuellen Rekordhalter gibt es aber nichts zu deuteln. Pilotiert wurde der 1063 PS starke und 2,75 Millionen Euro teure One, der im Serienzustand zur Rekordfahrt angetreten ist, vom Werksfahrer Maro Engel. Am 28. Oktober ist er bei 20 Grad Außentemperatur insgesamt vier Runden und bis zu 338 km/h schnell gefahren. Die Rundenzeiten wurden von neutralen Experten gemessen und von einem Notar beglaubigt.

Für die verkürzte Streckenvariante lautet die Zeit 6:30,705 Minuten.

(Bild: Mercedes-Benz)

Dabei waren die Bedingungen alles andere als optimal: „Ich hätte nicht erwartet, dass wir bei diesen Streckenbedingungen eine derartige Rundenzeit fahren können. In manchen entscheidenden Streckenbereichen war es noch nicht komplett abgetrocknet und daher knifflig. Das war schon eine besondere Herausforderung“, sagte Maro Engel anschließend.

Der „E Performance-Hybrid“ leistet mit einem 1,6-Liter-V6-Benziner und vier Elektromotoren insgesamt 1063 PS, die Höchstgeschwindigkeit wird bei 352 km/h abgeregelt. Der One verfügt über Carbon-Monocoque und Carbon-Karosserie, eine mittragende Motor/Getriebe-Einheit, aktive Aerodynamik und ein Push-rod-Fahrwerk. Der vollvariable Allradantrieb setzt sich aus einer hybrid-angetriebenen Hinterachse und einer elektrisch angetriebenen Vorderachse zusammen.

Für die Rekordfahrt wurden die maximalen Sturzwerte innerhalb der Auslieferungstoleranz gewählt. Maro Engel wählte das Fahrprogramm „Race Plus“. Das bedeutet: Aktive, maximal mögliche Aerodynamik, straffe Fahrwerksabstimmung, Fahrzeugabsenkung um 37 mm an der Vorderachse und 30 mm an der Hinterachse sowie volle Leistung von allen Motoren. Das Drag Reduction System (DRS) wird vom Fahrer mittels Knopfdruck am Lenkrad aktiviert. Hierbei fahren die vorderen Louvres an den Kotflügel ebenso ein wie das obere Aeroelement des zweistufigen Heckflügels. Erkennt das System Verzögerung oder ein gewisses Maß an Querbeschleunigung, fahren die Aeroelemente blitzschnell wieder aus.

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(Bild: kmm)



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