Formel-1-Weltmeister Max Verstappen hat sich trotz Schwierigkeiten in den Trainings die Pole Position für den Großen Preis der Emilia-Romagna in Imola gesichert.
Der Red-Bull-Pilot aus den Niederlanden war im Qualifying am Samstag auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari knapp schneller als das McLaren-Duo Oscar Piastri (+0,073) und Lando Norris (+0,091). Damit startet Verstappen am Sonntag (15 Uhr) auch im siebenten Saisonrennen von ganz vorne.
Hier der Qualifying-Endstand:
„Schwieriger Start“
„Was für ein schwieriger Start, aber wir haben es umgedreht. Das ist fantastisch“, funkte Verstappen hörbar erleichtert an die Box, nachdem der 26-Jährige am Freitag noch gehörig mit dem Setup seines Boliden zu kämpfen hatte. „Es ist ein sehr schwieriges Wochenende und bin sehr froh, auf Pole zu stehen. Das habe ich nicht erwartet.“ Für Verstappen war es die 39. Pole seiner Karriere und die saisonübergreifend achte hintereinander, womit er einen Rekord von Ayrton Senna aus den Jahren 1988 und 1989 einstellte.
Für Verstappen war es die 39. Pole seiner Karriere und die saisonübergreifend achte hintereinander, womit er einen Rekord von Ayrton Senna im McLaren aus den Jahren 1988 und 1989 einstellte. Die brasilianische Motorsport-Ikone Senna kam vor 30 Jahren genauso wie der Salzburger Roland Ratzenberger bei tödlichen Unfällen in Imola ums Leben. „Es ist etwas ganz Spezielles, weil es 30 Jahre her ist, dass er starb. Das ist sicher ein schönes Andenken an ihn“, ergänzte Verstappen.
Das Ferrari-Duo Charles Leclerc (+0,224) und Carlos Sainz (+0,487) musste sich beim Heimrennen mit den Startplätzen vier und fünf begnügen. Mercedes-Pilot George Russell wurde Sechster vor Racing-Bulls-Pilot Yuki Tsunoda. Eine Enttäuschung erlebten indes Sergio Perez im zweiten Red Bull und Aston-Martin-Pilot Fernando Alonso. Perez verpasste den Sprung in die Top 10 um 15 Tausendstelsekunden und wurde Elfter, Alonso musste sich nach einem Ausritt ins Kiesbett und mehreren Eigenfehlern gar mit dem 19. und vorletzten Startplatz begnügen.
Die Zeit vor dem Grand Prix wird Verstappen etwas anders als sonst verbringen. Der Triple-Weltmeister wird bei einem virtuellen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilnehmen. Dabei wechselt er sich in seinem Team mit anderen Sim-Racern ab, für Samstagnacht und Sonntagmorgen will sich Verstappen zwischen zwei und vier Stunden Zeit nehmen. „Natürlich musst du rechtzeitig ins Bett gehen, um genügend Schlaf zu bekommen und in den Sonntag ausgeruht zu starten“, sagte Verstappen und verteidigte sein virtuelles Motorsport-Hobby: „Das ist meine Freizeit und ich bin professionell genug, um für mich selbst zu entscheiden, was okay ist und was nicht.“
In der WM-Gesamtwertung führt Verstappen mit einem Vorsprung von 33 Punkten auf Perez. Leclerc hat als Dritter einen Rückstand von 38 Zählern.
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