Ganz knapp!

Porsche 911 GT3 RS verpasst Nordschleifenrekord

Motor
14.10.2022 11:06

Porsche hat den 911 GT3 RS auf die Nürburgring-Nordschleife geschickt, um ein Statement zu setzen. Das aktuelle Racing-Modell des 911ers hat die 20,8 Kilometer lange Strecke immerhin 10,6 Sekunden schneller geschafft als der aktuelle Standard-GT3: in 6:49.328 Minuten. Für den Rekord hat es aber knapp nicht gereicht. Und doch ist die Zeit aller Ehren wert.

(Bild: kmm)

Das schnellste Serienfahrzeug bleibt der Mercedes-AMG GT Black Series. GT3-Rennfahrer Maro Engel schaffte im Herbst 2020 (auf teilweise feuchter Strecke, sagt Mercedes) eine 6:48.047 min. und war damit mehr als eine Sekunde schneller als nun Porsche-Markenbotschafter Jörg Bergmeister.

Es wurden jeweils auch die Zeiten für die früher übliche auf 20,6 Kilometer verkürzte Strecke gemessen. Hier steht es 6:43.616 zu 6:44.848 Minuten.

Porsche fehlen über 200 PS, aber nur gut eine Sekunde
Beachtlich ist das Ergebnis des Porsche dennoch: Immerhin fehlen ihm auf den Brachial-V8 aus Affalterbach mehr als 200 PS! Schöpft der AMG mit 730 PS aus dem Vollen, kommen aus dem Heck des Porsche „nur“ 525 PS, die sein Sechszylinder-Boxer bereitstellt. Das zeigt, wie gut die Performance von Chassis und Aerodynamik ist.

„Der neue 911 GT3 RS ist kompromisslos auf maximale Performance ausgelegt. Dabei bedient sich der straßenzugelassene Hochleistungssportwagen konsequent der Technologien und Prinzipien aus dem Motorsport“, teilt Porsche mit und verweist insbesondere auf die enge Verwandtschaft des Kühl- und Aerodynamikkonzepts mit den Motorsportbrüdern. Bei 285 km/h erzielt der 911 GT3 RS einen Gesamtabtrieb von 860 Kilogramm - dreimal so viel wie ein 911 GT3.

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So viel Motorsport hat noch nie in einem Straßenauto gesteckt.

Andreas Preuninger, Modellreihenleiter GT-Fahrzeuge

Keine idealen Bedingungen
„In Anbetracht der nicht gerade idealen Bedingungen mit starkem Gegenwind auf der langen Geraden Döttinger Höhe und zu kühlen Asphalttemperaturen sind wir mit der Zeit zufrieden. Der 911 GT3 RS setzt in den Bereichen Aerodynamik und Fahrwerk neue Maßstäbe. So viel Motorsport hat noch nie in einem Straßenauto gesteckt“, sagt Andreas Preuninger, Modellreihenleiter GT-Fahrzeuge.

„Durch den starken, teilweise böigen Wind haben wir ein wenig Abtrieb verloren“, sagt Jörg Bergmeister. „Gerade in den schnellen Sektionen spielt der 911 GT3 RS in einer eigenen Liga. Hier ist das Auto auf einem Level, das man sonst nur von hochklassigen Rennautos kennt. Auch beim Anbremsen setzt das Auto neue Maßstäbe.“

Der 911 GT3 RS mit Weissach-Paket war mit den optional erhältlichen Reifen Michelin Pilot Sport Cup2 R in den Dimensionen 275/35 R 20 vorn und 335/30 R21 hinten ausgerüstet.

Mit Weissach-Paket kostet der Porsche 911 GT 3 RS ab Werk in Österreich 367.566,87 - inklusive über 90.000 Euro NoVA.

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(Bild: kmm)



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