Vergessene Sage des Sauter-Geistes war für Pongauer sichtbar.
Der Sauter steht heraußt!“ Freitagabend war es soweit: Die Sage um den Werfener Berggeist erwachte zu neuem Leben. Und lud interessierte Pongauer zum „Geisterschauen“ ein.
Damit die unheimliche Erscheinung auch vom Tal aus gut sichtbar war, verstärkten vier Männer das Schauspiel mit Fackeln. Dafür machten sich die Vier, darunter der Bergretter Herbert Deutinger, am frühen Nachmittag auf den Weg ins Hochkönigmassiv – zum sagenumwobenen Platz des „Sauters“. „Da wandert man schon eine Weile“, sagt der Werfener, der mit Sack und Pack am späten Nachmittag am Noibirg im Hochkönigmassiv ankam.
Felsen wird zur mystischen Geistererscheinung
„Das Wetter für den Sauter-Geist passt sehr gut. Besser könnte es nicht sein“, sagt Deutinger. Aufgrund des Hochnebels würde das Naturphänomen gut sichtbar sein, meint der Bergretter. Wie berichtet, erscheint die Figur des Sauters bei günstigen Lichtverhältnissen gegenüber der Torsäule des Hochköniggipfels: Die besondere Felsform werfe ein Schattenbild, das mit Fantasie die Umrisse eines Menschen – des Sauters – zeigt. „Der Pfleger Sauter von Werfen“, flüstern die abergläubischen Bewohner im Tal. Andere hingegen bringen die Jahrhunderte alte Erscheinung mit einer Wetteränderung in Verbindung.
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