Einige Wähler standen am Wahlsonntag vor verschlossenen Türen: Ihr angegebenes Wahllokal war zu. Das Problem sei bereits seit der Landtagswahl bekannt, heißt es aus dem Stadt-Magistrat. Ein Hinweisschild wurde angeblich angebracht. Gefunden haben es viele aber nicht.
Wer vom Innsbrucker Wahlsprengel 100-103 tatsächlich gewählt hat, hat echten Wahl-Willen bewiesen. Denn dieses Wahllokal war alles andere als leicht zu finden, wie die „Tiroler Krone“ berichtete. Die Türen vom Wahllokal Leopoldstraße 15 waren zu, laut „Krone“-Lesern fehlte jedes Hinweisschild zum echten Eingang: nämlich in der Michael-Gaismair-Straße. Wir haben die Stadt konfrontiert: Warum macht man es den Wählern vom Sprengel 100-103 so schwer? Die Antwort: Die Sprengel 100-103 wurden im Turnsaal eingerichtet, welcher von der MS Leopoldstraße sowie der MS Ilse-Brüll-Gasse gemeinsam genutzt wird. Da der Turnsaal keine eigenständige Gebäudeadresse aufweist, wurde dieser laut Auskunft der Stadt der Leopoldstraße 15 zugeordnet.
Bei kommenden Wahlen wolle man Sachverhalt berücksichtigen
Kurios: Bereits im Zuge der Landtagswahl sei aufgefallen, dass der Eingang zum Wahllokal (in der Leopoldstraße) nicht gleich von jedem Wähler gefunden wurde. Auf die Idee, die Sprengeladresse zu ändern, kam man offenbar nicht oder es ging sich nicht mehr aus. Für kommende Wahlen wolle man den Sachverhalt jedoch berücksichtigen. Zur Präsidentenwahl wurde angeblich eine Beschilderung des Wahllokals in der Leopoldstraße angebracht. Dieses muss ebenso gut versteckt gewesen sein wie das Wahllokal selbst, anders lässt sich kaum erklären, warum das Schild von manchen Wählern nicht gesehen wurde...
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