Gewerkschaft erzürnt

Unternehmen lassen Angestellte in Filialen frieren

Kärnten
06.10.2022 07:00

Um zu sparen, heizen Betriebe weniger. Das spart zwar Energie, aber die Krankenstände steigen im Gegenzug auch an.

Immer mehr Handelsangestellte melden sich bei der Gewerkschaft GPA und berichten über niedrige Temperaturen von lediglich 16 Grad in den Arbeitsräumen, was den Mitarbeitern natürlich zu schaffen macht. Der Grund dafür ist naheliegend: Die Unternehmen möchten Heizkosten reduzieren.

„Energie zu sparen ist in der aktuellen Krise durchaus legitim. Einige Handelsbetriebe setzen dadurch aber die Gesundheit ihrer Angestellten aufs Spiel“, sagt Günther Granegger, Handelssekretär der GPA Kärnten. „Dabei ist eine Mindesttemperatur von 18 Grad bei Arbeiten mit körperlicher Belastung - wie es auch im Verkauf der Fall sein kann - gesetzlich vorgeschrieben.“

Personalsituation spitzt sich zu
Wird dem nicht nachgekommen, birgt das gesundheitliche Folgen für die Mitarbeiter. „Den gesamten Arbeitstag bei niedrigen Temperaturen im Innenbereich am Arbeitsplatz zu verbringen, führt zu vermehrten Krankenständen und erschwert die sowieso schon angespannte Personalsituation in den Handelsbetrieben noch zusätzlich“, so Granegger.

Zitat Icon

Die Handelsbetreiber sind für ihre Beschäftigten verantwortlich. Deshalb müssen sie auch ihrer Fürsorgepflicht für Angestellte nachkommen.

Günther Granegger, Handelssekretär GPA

Um Energiekosten zu sparen solle laut Gewerkschaft beispielsweise auf verkürzte Öffnungszeiten und geringere Beleuchtung zurückgegriffen werden, jedoch nicht auf Maßnahmen, die das Wohlbefinden des Personals gefährden.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele