Fit und gesund

So positiv wirkt Sport auf den Körper

Gesund Aktuell
04.10.2022 05:00

Sportlich aktiv zu sein hilft dem Körper in vielerlei Weise gesund zu bleiben. Regelmäßige Bewegung wappnet gegen Krankheiten wie Diabetes oder Bluthochdruck und hilft sogar dabei, besser zu schlafen!

Wenn es draußen so richtig unfreundlich herbstlich ist, verkriecht mansich am liebsten - gemeinsam mit dem inneren Schweinehund -unter den Couchpölstern. Verständlich, aber nicht zu empfehlen. Denn zahlreiche Studienergebnisse sprechen für sich: Aktive Menschen leben nicht nur länger, sondern vor allem auch besser!

Krankheiten kostengünstig vermeiden
„Mit mehr körperlicher Aktivität ließen sich viele unserer Zivilisationskrankheiten einfach und kostengünstig vermeiden“, sagt dazu Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig, Leiter des Wilhelminen Krebsforschungsinstitut, Klinik Ottakring in Wien. „Schon wenige Stunden Walken pro Woche können einen Unterschied machen.“

Optimal wären 2,5 Stunden sehr aktiver Bewegung pro Woche, führt etwa Prim. Univ.-Prof. Dr. Martin Clodi, Abteilungsvorstand der Inneren Medizin im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz (OÖ) und Präsident der Österreichischen Diabetesgesellschaft (ÖDG), an. „Prinzipiell führt aber jeder Schritt zu einem längeren, beschwerdefreien Leben. Wer z. B. zwei Stunden pro Woche geht, egal in welchem Tempo, reduziert die eigene Sterblichkeit um 40 Prozent. Auch das Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt wird um 30 Prozent gesenkt“, erläutert er weiter.

Der Körper verändert sich positiv
Schon nach 60 Minuten des Sportelns kann man Effekte beobachten, nach zwei bis drei Monaten verändert sich der Körper: Der Blutzucker sinkt ebenso wie der Blutdruck. Die Zahl der Abwehrzellen im Organismus nimmt zu. Schnupfen und Co., aber eventuell auch schwerere Krankheiten, haben weniger Chance, „anzudocken“. Vor allem Krafttraining baut nicht nur Muskeln auf, mit denen man einfach „geschmeidiger“ durchs Leben geht, der Knochenstoffwechsel wird ebenso angeregt. Die Knochendichte nimmt zu, der gefürchteten Osteoporose wird vorgebeugt.

Zitat Icon

Wer zwei Stunden pro Woche geht, egal in welchem Tempo, reduziert die eigene Sterblichkeit um 40 Prozent.

Prim. Prof. Dr. Martin Clodi, Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz (OÖ), Präsident der Österreichischen Diabetesgesellschaft (ÖDG)

In der Gruppe macht es mehr Spaß
Die Beweglichkeit steigert sich, weil regelmäßige Sporteinheiten gleichsam die Gelenke „füttern“. Die Gelenkflüssigkeit wird mit Nährstoffen durchmischt und unter Druck bis tief bis zum Knorpel befördert. Geeignet sind vor allem Schwimmen, Aquagymnastik, Walking oder Radfahren. Ausdauersport wie zum Beispiel das Training auf dem Crosstrainer, Laufband, Ergometer, Tanzen oder Nordic Walking steigert außerdem Ihre Schlafqualität! Noch besser ist es, man übt seinen Lieblingssport mit Gleichgesinnten aus. Eine Analyse seitens der Österr. Bundessport-Organisation zeigt: Das bringt nicht nur mehr Spaß, sondern auch mehr Regelmäßigkeit ins Training. Mitglied in einem Sportverein zu sein, fördert die psychische Gesundheit. Jugendliche erhalten Selbstvertrauen.

Doch auch, wenn man krank ist, unterstützt Sport den Körper dabei, rascher gesund zu werden. Prof. Ludwig: „Untersuchungen zeigen, dass Patienten, die körperlich intensiv trainieren, die Belastungen einer Chemotherapie besser überwinden. Sie haben weniger Nebenwirkungen, Übelkeit und brauchen seltener Antibiotika.“

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