Dachzelt für 911er

Können sich Porschefahrer kein Hotel mehr leisten?

Motor
12.09.2022 09:00

Wie verbringt der typische Porschefahrer seinen Urlaub? In Zuffenhausen scheint man anzunehmen, er geht mit seinem Auto auf Reisen und übernachtet auf dem Dach. Und schnell fahren will er auch nicht. Jedenfalls passt auf genau diesen Personenkreis das Dachzelt, das Porsche ab sofort anbietet.

(Bild: kmm)

Vorteil ist natürlich: Man ist sein eigener Security Service, der einen eventuellen Diebstahl verhindert, man ist jedenfalls näher dran, als wenn man im Boxspringbett eines Hotelzimmers schlummert. Muss aber mit dem Format eines Einzelbetts vorliebnehmen, selbst dann, wenn man zu zweit die Alu-Klappleiter erklimmt. Queen- oder gar Kingsize-Format ist für das Bett nicht zu bekommen.

Gerade mal 210 x 130 Zentimeter misst die Liegefläche, wenn das Zelt aufgeklappt ist. Eine Matratze aus hochdichtem Polyschaum ist integriert. Bequem soll sie sein, sagt der Hersteller Porsche Tequipment.

An den Wänden gibt es weder Bilder noch einen Flachbildfernseher, dafür ist das atmungsaktive Baumwollmischgewebe außen mit der Flyline des 911 und mit einem „Porsche“-Schriftzug bedruckt. Innen befindet sich ein isolierendes gestepptes Futter in hellem Grau. Am Kopfende ist eine Bergsilhouette abgebildet. Das Steppmuster wiederholt sich auf der Matratze.

Anders als in vielen Luxushotels lassen sich die beiden Seitenfenster zum Lüften vollständig öffnen. Schlafen in bester Aussichtslage also. Auch ein Dachfenster ist vorhanden. Nächtlichen Schutz vor Mücken und Licht bieten ein Insektenschutzgitter sowie eine zusätzliche Verdunkelung. Mit wasserabweisenden Reißverschlüssen und einem separaten Verdeck für den Einstieg soll das Zelt auch für Regentage geeignet sein.

Optional wird es zukünftig weiteres Tequipment Zubehör geben. Dazu gehören ein Innenzelt, eine Wärmedecke sowie ein Schuh- und Taschen-Organizer.

Untergebracht ist es in einem exklusiven Hardcase, das im Entwicklungszentrum Weissach konzipiert und im Studio F.A. Porsche in Zell am See mitentworfen wurde. Montieren lässt sich die Hartschalen-Konstruktion auf dem Basisträger der Dachtransportsysteme von 911, Macan, Cayenne, Panamera und Taycan mit und ohne Dachreling.

Vor Ort ist das Porsche Dachzelt schnell aufgebaut. Zunächst werden die abschließbaren Sicherheitslaschen geöffnet. Dann wird das Hartschalen-Case etwas angehoben und - unterstützt durch zwei Gasdruckdämpfer - aufgeklappt. Anschließend kann mithilfe der integrierten Teleskopleiter das Fußteil des Unterbodens herausgeklappt und stabilisiert werden. Damit ist das Zelt bereits auseinandergefaltet. Zuletzt muss es nur noch mit vier Federstäben in Form gebracht und gespannt werden.

Ab sofort ist das ganzjahrestaugliche Zwei-Personen-Zelt bei den Porsche-Vertriebspartnern in Österreich für € 5269,- Euro bestellbar. Lieferbar ist es voraussichtlich ab November 2022.

Die ganze Konstruktion bringt 56 Kilogramm auf die Waage bzw. aufs Dach. Maximale Zuladung im Stand: ca. 190 kg (Fahrzeuge mit Dachreling) beziehungsweise ca. 140 kg (Fahrzeuge ohne Dachreling).

Zwei Nachteile hat das Ganze: Es gibt nicht viel Platz für Campingutensilien. Und: Die Höchstgeschwindigkeit mit montierter Dachzeltbox beträgt nur 130 km/h.

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(Bild: kmm)



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