Tipps für Familien

So bleibt es rund um die Feiertage besinnlich

Kärnten
24.12.2025 18:00

Weihnachten soll besinnlich sein. Doch wenn Familien zusammenkommen, steigt oft auch das Konfliktpotenzial. Wir haben die Tipps, wie die Familienfeier nicht eskaliert.

„Und es eskaliert, keiner weiß wieder wieso...“ – dieser Text des Popsongs „Verwandtschaftstreffen“ vom Althofener Sänger Florian Gruber alias RIAN dürfte gerade zu Weihnachten vielen Kärntnerinnen und Kärntnern durch den Kopf schwirren. Die Zeit mit der Familie ist nämlich leider nicht immer so besinnlich, wie man sich das im Vorfeld vorstellt.

Und genau dieser Wunsch ist oftmals die Krux. „Nicht immer läuft alles wie gewünscht und nicht selten endet der Weihnachtsabend mit Stress, Diskussionen und Streit“, erklärt Birgit Satke, Leiterin des Beratungsteams bei Rat auf Draht. Der „Kummer-Telefon-Dienst“ gibt Tipps zum besseren Umgang mit Stress zu den Feiertagen.

Konflikte in Familien
Wie die Weihnachtsfeier nicht eskaliert
  • Gute Planung: Wird vorab besprochen, wie sich jede Person den Ablauf der Feiertage vorstellt, bleiben Konflikte am Tag aus.
  • Zusammenarbeit: Als Familie ist man ein Team. Ziehen Sie am gleichen Strang!
  • Perfektionismus wird überbewertet: Wer sagt, dass ihr Zuhause aussehen muss, wie in einem Hollywoodfilm? Machen Sie alles so, dass es für Sie passt – und nicht für die Fotos.
  • Heikle Themen sind Tabu: Wer Konflikte vermeiden will, kann das auch tun, indem schwierige Diskussionen einfach erst gar nicht gestartet werden. Bleiben Sie tolerant und lassen Sie anderen ihre Sichtweise.
  • Gemeinsames suchen: Überlegen Sie sich stattdessen, welche Themen Sie verbinden. Versuchen Sie, die Person, mit der Sie sprechen, wertzuschätzen. Es ist etwas Wertvolles, neue Blickwinkel kennenzulernen.
  • Immer mit Humor: Kommt es doch zu einem Konflikt, dann hilft immer lachen. Damit gibt man jedem und jeder das Gefühl: Wir hören dich und dein Anliegen oder deine Kritik – aber zu Weihnachten brauchen wir etwas Freundlicheres als dieses Thema.
  • Blöde Fragen? Blöde Antwort! Wer unangenehme Fragen stellt, muss die Antworten aushalten können. Jeder kennt‘s: „Möchtest du nicht mal einen ordentlichen Job anfangen?“ oder: „Wann heiratet ihr eigentlich? Wann kommen die Enkelkinder?“ sind übergriffige Fragen, auf die man richtig reagieren sollte, um die eigenen Nerven zu schonen. Einfach eine lustig-freche Antwort geben und seine eigenen Grenzen setzen.
  • Das Handy einfach mal weglegen: In unserem Alltag ist das Smartphone meist kaum wegzudenken – der endlose Feed in sozialen Netzwerken verleitet bekanntlicher Weise dazu, mehr Zeit in Apps zu verbringen, als uns lieb ist. Für die Feiertage kann man sich Zeiträume für das Smartphone und soziale Medien einplanen – und die restliche Zeit legt man das Handy einfach weg und genießt die Zeit mit Familie und Freunden bewusst.
  • Ein klarer Zeitplan: Damit niemand enttäuscht wird, hilft es, offen zu kommunizieren, was an den Feiertagen passiert. So kann man den Stress minimieren und gleichzeitig einen Lagerkoller vermeiden. Wer feiert wo? Wann kommen Kinder, Enkelkinder und weitere Familienmitglieder?
  • Deeskalieren statt Feuer ins Öl gießen: Kommt es doch zu einem Streit, so ist es sinnvoll, zur Deeskalation anzusetzen. Statt sich mit der eigenen Meinung einzumischen, wenn sich zwei Familienmitglieder streiten, ist es besser, die Diskussion zu unterbrechen – damit sich nicht beide Seiten noch mehr aufschaukeln. 

„Rat auf Draht“ berät seit Jahren Jugendliche und Kinder in Notsituationen. Anonym und kostenlos helfen Expertinnen und Experten unter der Telefonnummer 147. Für Eltern und Bezugspersonen gibt es bis ab 5. Jänner Online-Beratungstermine, die unter elternseite.at gebucht werden können.

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