Europas Neuwagenmarkt

Dieses E-Auto überholte bei den Zulassungen alle

Wirtschaft
24.12.2025 09:41

Dieses E-Auto fährt Tesla & Co. bei den Zulassungen davon: Laut neuer EY-Analyse war der Škoda Elroq, der seit diesem Jahr ausgeliefert wird, im November das meistverkaufte Elektroauto in Westeuropa. Insgesamt stieg der Absatz von E-Autos zuletzt EU-weit um stolze 44 Prozent.

Laut dem Autoexperten Axel Preiss vom Beratungsunternehmen EY Österreich lag der Škoda Elroq im November in den zwölf westeuropäischen Ländern, für die Daten verfügbar sind, mit knapp 8700 Neuzulassungen auf dem ersten Platz. Auf Platz 2 folgt das Tesla Model 3 mit gut 8500 Zulassungen. Dahinter kommt der Renault R5, der sich etwa 7900-mal verkaufte.

E-Auto-Anteil kletterte in Österreich auf 20,5 Prozent der Neuzulassungen
Insgesamt legten die Neuzulassungen von E-Autos in der EU im November – im Vergleich zum Vorjahr – um 44 Prozent zu. 19 von 27 EU-Ländern verzeichneten steigende Verkaufszahlen von Elektroautos, deren Marktanteil in einem Jahr von 15,1 auf 21,3 Prozent stieg. In Österreich legte der Absatz von E-Autos um 26 Prozent zu und der Marktanteil kletterte von 19,6 auf 20,5 Prozent.

Im Gesamtjahr 2025 betrug das Zulassungsplus bei den Elektroautos 28 Prozent. Preiss: „Nach dem sehr schwachen Jahr 2024 hat sich das Elektrosegment inzwischen spürbar erholt. Das aktuelle Wachstum ist vor allem auf neue, attraktivere Modelle und umfangreiche staatliche Förderungen zurückzuführen. Dennoch darf man sich von den hohen Wachstumsraten nicht täuschen lassen: Die Elektromobilität entwickelt sich insgesamt deutlich langsamer als noch vor einigen Jahren erwartet – und das Wachstum ist stark subventionsgetrieben.“

Automarkt-Experte Axel Preiss rechnet auch für 2026 mit einem zweistelligen Wachstum bei den ...
Automarkt-Experte Axel Preiss rechnet auch für 2026 mit einem zweistelligen Wachstum bei den Elektro-Neuzulassungen in der EU.(Bild: Stefan Seelig)

Für das kommende Jahr rechnet der Experte mit einem weiteren Wachstum der „Stromer“ in der EU: „Für 2026 spricht vieles für ein erneut deutlich zweistelliges Wachstum bei den Elektro-Neuzulassungen in der EU. Neue Modelle – auch im unteren Preissegment – sowie zusätzliche Kaufanreize, etwa in Deutschland, dürften die Nachfrage spürbar beleben. In diesem Umfeld ist es realistisch, dass der Elektro-Marktanteil EU-weit die 20-Prozent-Marke nachhaltig überschreitet.“

Nordeuropa ist beim Kauf von „Stromern“ führend
Die Nase vorne hatten auch im vergangenen November vor allem die Länder in Nordeuropa und die Benelux-Länder. Laut EY-Analyse sind E-Autos in vielen anderen Ländern hingegen nach wie vor ein Nischenprodukt: In zwölf EU-Ländern lag der Elektro-Marktanteil zuletzt unter zehn Prozent.

Besonders niedrig ist der Marktanteil von E-Autos laut Preiss in ost- und südosteuropäischen Ländern: In Kroatien lag er im November z.B. bei lediglich 3,9 Prozent, in der Slowakei, Tschechien und Estland bei jeweils gut fünf Prozent. Insgesamt stieg der Marktanteil von Elektroautos in den ost- und südosteuropäischen Ländern im November gegenüber dem Vorjahresmonat von 4,6 auf acht Prozent.

Am meisten Tempo bei der Elektromobilität machen hingegen die skandinavischen Länder, wie sich anhand der November-Statistik zeigt: In Norwegen haben E-Autos mit inzwischen 98 Prozent den mit Abstand höchsten Marktanteil, gefolgt von Dänemark (74 Prozent), den Niederlanden (48 Prozent) und Belgien mit 43 Prozent der Neuzulassungen.

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