Sitzt in Haft
Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro in Klinik
Der inhaftierte brasilianische Ex-Präsident Jair Bolsonaro ist am Mittwoch in ein Krankenhaus in Brasília gebracht worden, wo er sich einer Operation an der Leiste unterziehen will.
Wie AFP-Reporter berichteten, hatte sich ein Fahrzeugkonvoi zur Privatklinik DF Star in der Hauptstadt begeben, der wohl den inhaftierten Ex-Staatschef dorthin brachte. Wie lange Bolsonaro im Krankenhaus bleiben muss, war zunächst unklar. Die Operation ist für Donnerstag geplant.
Vorübergehende Freilassung
Richter Alexandre de Moraes hatte am Dienstag einem Antrag von Bolsonaros Anwälten stattgegeben, die die vorübergehende Freilassung des 70-Jährigen für eine Leistenbruch-Operation gefordert hatten. Bolsonaro leidet gesundheitlich unter den Folgen eines Messerangriffs während des Wahlkampfs 2018. Nach dem Angriff musste er mehrfach operiert werden.
Der Ex-Präsident ist seit Ende November im Polizeipräsidium von Brasília inhaftiert, nachdem er mit einem Lötkolben versucht hatte, seine Fußfessel zu lösen. Am Freitag lehnte Moraes einen neuerlichen Antrag seiner Anwälte ab, die fordern, dass er seine Strafe im Hausarrest verbüßen darf.
Der Richter war für den Prozess zuständig, bei dem Bolsonaro im September zu mehr als 27 Jahren Haft verurteilt worden war. Das Oberste Gericht befand ihn für schuldig, eine „kriminelle Organisation“ angeführt zu haben, die seine Wahlniederlage von 2022 gegen Lula habe kippen wollen.













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