Im Landesgericht Korneuburg findet diesen Freitag der Prozess gegen einen 55-Jährigen statt. Er soll im betrunkenen Zustand seine Frau überfahren haben. Während anfangs Mordermittlungen liefen, klagt ihn die Staatsanwaltschaft jetzt wegen fahrlässiger Tötung an.
Mordalarm wurde ausgelöst, als im November des Vorjahres eine 49-jährige Frau in Eibesbrunn (NÖ) sterbend aufgefunden worden war. Dringend verdächtig: Ihr Lebensgefährte (55), der auch in U-Haft war. Doch die Ermittlungen zeigten ein völlig anderes Bild: Das Paar war am letzten Abend vor dem erneuten Corona-Lockdown im Reitclub „picken“ geblieben und hatte sehr viel getrunken.
Freundin beim Einparken „übersehen“
Auf der Heimfahrt wollte man weiteren Alkohol bunkern, die Frau stieg aus und hockte sich hin, um ihre Notdurft zu verrichten, der Mann parkte ein. Und „übersah“ dabei in seinem Rausch (1,89 Promille) die Freundin. Ihn erwartet am kommenden Freitag nun der Prozess wegen fahrlässiger Tötung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.