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Lobaucamp-Besetzer blockierten Bahngleise

Wien
06.09.2022 07:31

Dienstagfrüh wurden von mehreren Protestlern von „LobauBleibt“ im Bereich der S-Bahn-Station Erzherzog-Karl-Straße in Wien-Donaustadt, Bahngleise der ÖBB besetzt. Nach der Räumung des allerletzten besetzten Lobaucamps Montagabend haben die Aktivisten angekündigt, den Protest fortzusetzen.

Bereits gegen 04.30 Uhr kletterten laut Polizei fünf der Aktivisten illegal auf die Gleise, um erfolglos wie bisher gegen die geplante Stadtstraße und den Lobautunnel zu protestieren und ketteten sich fest. Schließlich sollen hier kurzfristig Gleise für die Bauarbeiten der Stadtstraße abgerissen werden.

An Bahngleise angekettet
Kurze Zeit später wurde auch eine zweite Protestaktion von den Beamten beendet. Dabei hatten sich drei Aktivisten an Schnellbahngleise in der Hausfeldstraße angekettet. Sie wurden angezeigt. Bei der Räumung kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen.

Polizeieinsatz beendet
Seit 7.30 Uhr sollen die Gleise von der Polizei jedoch wieder geräumt worden sein. Dass sich die Aktivisten damit in Lebensgefahr begeben haben, dürfte ihnen offenbar egal gewesen sein. Denn das Betreten von Gleisbereichen ist lebensgefährlich und strengstens verboten, wie es dazu von den ÖBB heißt. Grundsätzlich gilt der gesamte Gleisbereich als Gefahrenzone.

„Erst gestern haben wir unser Camp geräumt, heute sind wir schon wieder da. Wir werden so lange Sand im Getriebe sein, bis die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen endlich aufhört“, hieß es in einer Aussendung der Aktivisten zur frühmorgendlichen Aktion.

Montagabend fand Umzug ins neue Camp statt
Montagabend mussten die Ex-Besetzer nach etwa einem Jahr und einem letzten Ultimatum der Stadt Wien die zuvor besetzte Parkanlage in der Anfanggasse in der Donaustadt endgültig räumen. Aus den Besetzern wurden also Camp-Nomaden - die „Krone“ berichtete.

Die gute Nachricht für alle Berufspendler und Schüler: der reguläre Bahnbetrieb ist davon nicht betroffen, weil in dem Bereich ohnehin gerade Bauarbeiten durchgeführt werden, heißt es dazu laut ÖBB.

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